Folge 126: Exotik pur

Hallo liebe Weinfreunde,

heute geht es nach Übersee. Und zwar zu einem Klassiker des neuseeländischen Weinbaus. Der Cloudy Bay. So muss Sauvignon Blanc schmecken! Weiterhin besprechen wir noch etwas Spezielles. Ich bitte die kleinen Störungen zu entschuldigen. Manchmal passiert auch sowas mal. Bis zur nächsten Folge.

Cloudy Bay Sauvignon Blanc 2012. 46 von 50 Wernerpunkten
Vineland Estates Cabernet Franc 2010. 28 von 50 Wernerpunkten

24 Antworten auf „Folge 126: Exotik pur“

    1. wernervino – Hier geht es um Wein, das Probieren eines Weines und das Leben an sich. Was kann man gut finden? Welchen Wein sollte man trinken und welchen nicht? Wir benutzen ein 50 Punktesystem, um die Weine zu beschreiben, die wir hier auf diesem Blog vorstellen.
      wernervino sagt:

      Wird gemacht.

    2. Also manchmal mag ich die schon. Bei Cloudy Bay findet man auch nix vergleichbares in Europa. Bin aber immer noch der Meinung, daß man vor allem heimische Weine trinken sollte, zumal diese im Qualitätsverhältnis zum Preis unschlagbar sind. Mittlerweile auch bei Rotweinen. Ich tu mich da leichter als andere,da für mich heimische Weine aus Deutschland und Österreich kommen. Beim Testen vom Kannadier hat man glaube ich gemerkt, daß ich mir dabei die Frage gestellt habe, brauchen wir in Europa eigentlich diesen Massenwein? In Spanien und Portugal sind eine Vielzahl von Weingütern durch die Krise in ihrer Existenz bedroht. Warum trinken wir unsere Nachbarn eigentlich nicht aus der Krise? Mir persönlich schmeckt ein Rioja zu diesem Preis einfach besser.

    1. Das war der „Don´t cry“ von Zewytik aus der Südsteiermark. Quereinsteiger und schaut aus wie ein Rocker aus der Umgebung von Peter Fonda. Macht kompromißlose Weine und dieser ist der Hammer. Meiner Meinung nach noch vielschichtiger als Cloudy Bay und für mich einer der besten SBs weltweit. Schmeckt nach Annanas und Blutorange und etwas Tabak. Hat aber seinen Preis ( 58,– EUR) und ich hab den Wein auch nur auf einer Messe probiert. Eigentlich ist so das Preislimit hier bei 30,– EUR zu den hohen Feiertagen. Aber wir denken drüber nach und zuerst möchte ich Hardy von einer GV aus der Wachau-Folge überzeugen.

    1. wernervino – Hier geht es um Wein, das Probieren eines Weines und das Leben an sich. Was kann man gut finden? Welchen Wein sollte man trinken und welchen nicht? Wir benutzen ein 50 Punktesystem, um die Weine zu beschreiben, die wir hier auf diesem Blog vorstellen.
      wernervino sagt:

      Ich glaub die heißt Mondovino 😉

  1. Habe bisher von Cloudy Bay immer die Finger gelassen, weil es eben diesen industriellen Touch hat. Für mich kommt daher der Sauvignon blanc grundsätzlich von der Loire. Und wer mal einen Dagueneau getrunken hat, braucht nix von Übersee. Ist natürlich nicht für jeden Tag gedacht aber der Cloudy ist ja auch nicht im Einstiegssegment.

    1. Hallo Messias, bin was Dagueneau betrifft absolut Deiner Meinung. Er machte die besten SB der Welt (Silex). Ich denke nachdem sein Sohn nach seinem viel zu frühen Tod übernommen hat, ist die Qualität beibehalten worden. Wir stoßen hier nur immer wieder preislich an die Grenzen. Der Silex liegt derzeit glaube ich so bei 85-90,– Euro und der Einstiegs Pouilly Fumé bei 45,–. Ich denke dieser wird kommen, sobald günstig eingekauft. Als Tip für Leute, die nicht so viel ausgeben wollen, ist der Cloudy Bay aber nicht schlecht. Sicher ein in großen Mengen hergestellter Wein, aber dafür echt gut. Wenn ich das schon mal von einen Überseewein sage. Aber prinzipiell habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß die besten Weine einer Rebsorte meistens aus deren Ursprungsland kommen. Große Ausnahme ist der Silvaner, denn da kommen die besten aus Franken und nicht aus Österreich. Guten Rutsch

      1. Zunächst einmal ein gesundes neues Jahr. Es ist vollkommen korrekt, dass weder der „einfache“ Pouilly Fume und noch weniger der Silex, Weine für den täglichen Konsum sind – leider. Aber wenn man im Vergleich sehen will, was die alte Welt kann, kommt man eben um diese Weine nicht herum. Dagueneaus sind zudem, zumindest nach meiner Erfahrung, auch schon im Einstieg sehr lagerfähig und gewinnen mit den Jahren noch dazu. Ein 2007er Pouilly war in 2013 für mich schöner als in 2011. Der Silex braucht eh mehr Zeit. Ob eine Flasche letztlich 2 Cloudy Bays „wert“ sind muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden, wobei man da nicht von einer Wertigkeit sprechen sollte. Die Zielgruppen / Stilistiken sind ja unterschiedlich. Die Neuseeländer SB, welche ich getrunken habe, waren zum Teil auch gut und sind an einem normalen Sommerabend angebrachter (weniger dekadent 😉 )

      2. Zunächst einmal ein gesundes neues Jahr. Es ist richtig, dass weder der „einfache“ Pouilly Fume und erst recht nicht der Silex, Weine für den täglichen Genuss sind – leider. Aber wenn man den Vergleich haben will, was die alte Welt kann, kommt um um diese Weine Weine nicht herum. Die Dagueneaus sind ja auch schon im Einstieg recht lagerfähig und gewinnen mit der Zeit hinzu. Ein 2007er Pouilly schmechte mir in 2013 besser als in 2011. Ob er dann zwei Cloudy Bays wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, wobei man da nicht von Wertigkeit reden sollte. Die Zielgruppe / Stilistik unterscheidet sich. Ich habe natürlich auch schon gute SB aus Neuseeland getrunken. Die passen dann auch preislich mehr in den täglichen Sommerabend (nicht so dekadent 😉 )

    2. Zunächst einmal ein gesundes neues Jahr. Es ist richtig, dass weder der „einfache“ Pouilly Fume und erst recht nicht der Silex, Weine für den täglichen Genuss sind – leider. Aber wenn man den Vergleich haben will, was die alte Welt kann, kommt um um diese Weine Weine nicht herum. Die Dagueneaus sind ja auch schon im Einstieg recht lagerfähig und gewinnen mit der Zeit hinzu. Ein 2007er Pouilly schmechte mir in 2013 besser als in 2011. Ob er dann zwei Cloudy Bays wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, wobei man da nicht von Wertigkeit reden sollte. Die Zielgruppe / Stilistik unterscheidet sich. Ich habe natürlich auch schon gute SB aus Neuseeland getrunken. Die passen dann auch preislich mehr in den täglichen Sommerabend (nicht so dekadent 😉 )

  2. Zunächst einmal ein gesundes neues Jahr. Es ist richtig, dass weder der „einfache“ Pouilly Fume und erst recht nicht der Silex, Weine für den täglichen Genuss sind – leider. Aber wenn man den Vergleich haben will, was die alte Welt kann, kommt um um diese Weine Weine nicht herum. Die Dagueneaus sind ja auch schon im Einstieg recht lagerfähig und gewinnen mit der Zeit hinzu. Ein 2007er Pouilly schmechte mir in 2013 besser als in 2011. Ob er dann zwei Cloudy Bays wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, wobei man da nicht von Wertigkeit reden sollte. Die Zielgruppe / Stilistik unterscheidet sich. Ich habe natürlich auch schon gute SB aus Neuseeland getrunken. Die passen dann auch preislich mehr in den täglichen Sommerabend (nicht so dekadent 😉 )

  3. Auch ein gutes neues Jahr. Das mit der Wertigkeit stimmt schon. Ab einem gewissen Level steigt einfach auch der Preis stärker als die Qualität. Trotzdem möchte ich ungern auf GGs verzichten. Ab und zu muß es einfach beispielsweise mal ein Pinot Noir Premier oder Grand Cru sein, um wieder einen Maßstab zu haben. Ist auch bei SB so. Silex ist bestimmt nicht fünfmal so gut wie Cloudy Bay, aber doch der Maßstab. Wir versuchen meistens junge Winzer zu finden, die einen gutes Preis/Leistungsverhältnis bieten um Leute dazu zu bringen, nicht nur im Supermarkt die 2,99 Weine zu kaufen, sondern auch beim Winzer. Aber sicherlich müssen es auch von Zeit zu Zeit Spitzenweine sein. Sendung 150 kommt ja in absehbarer Zeit. Als Alternative für normale Tage haben wir die Scheurebe entdeckt. Stahl, Müller-Catoir, Bunn, Schmitts Kinder und Vollmer sind hier echt gut zu finanzierende Weine. Ich denke das Weingut Trockene Schmitts ist hier auch sehr interessant. Kommt demnächst bestimmt. Hier haben iwir „altmodische“ Silvaner und Scheureben entdeckt mit 0,0 Gramm Restzucker. Diese haben sehr frische florale, kräutigere und fruchtige Noten und sind doch durchgegoren, traditionell fränkisch trocken. Findet man immer seltener, da die meisten fränkischen Weine wesentlich mehr Restzucker enthalten als früher.

    1. Sorry für die doppelten Postings. Die wurden mir alle nicht direkt angezeigt und deshalb habe ich sie einfach nochmal gepostet.
      Der Anspruch Leute weg vom Discounter zu holen ist ja auch lobenswert. Ich versuche das im Bekanntenkreis auch – teilweise sogar erfolgreich. Wobei ich schon zufrieden bin, wenn mal beim Händler geholt wird. Das Thema Scheurebe nehme ich gerne mit auf den Schirm. Den Bunn’schen habe ich schon probiert, war ziemlich lecker. Von Frau Vollmer werde ich mal versuchen irdendwo zu bekommen, vielleicht auch von Fr. Wechsler, sofern die Scheurebe macht. Glaubs aber nicht.

      1. Katharina Wechsler macht ne trockene Scheurebe und ne süße Spätlese, wobei die trockene derzeit aus ist. Vollmer muß ich mir unbedingt wieder nach Wien kommen lassen. Übrigens macht auch Wittmann aus Rheinhessen eine Hammerscheurebe. Sehr exotisch und nach asiatischer Küche schreiend.

  4. Hallo Hardy & Praterralle,
    Ich wünsche Euch ein frohes neues Jahr und viel (Wein-)Freude in 2014!
    Nachdem ich letztes Jahr „nur“ zugesehen habe, möchte ich in diesem Jahr ein wenig teilnehmen…..sofern ich etwas zu sagen habe.
    SB aus Neuseeland ist ganz nett und der Cloudy Bay ist sicher ein Klassiker…. allerdings für meinen Geschmack ein wenig „laut“ – alle Aromen sind mega präsent und ziemlich vordergründig. Aber manchmal ist auch so etwas toll ;-).
    Etwas „zurückhaltender“ und dadurch für mich eleganter sind die SB’s von Greywacke (von Kevin Judd, ehemaliger Weinmacher von Cloudy Bay). Sowohl der „einfache“ SB als auch der SB „wild“ sind schöne Weine. Kennt Ihr die?
    Insgesamt finde ich aber SB’s aus Neuseeland nicht mit den SB’s von der Loire oder aus Bordeaux vergleichbar (meine ich wertfrei).
    Btw: Frankreich ist nicht so Eure Sache oder? Obwohl Ihr Pinot Noir liebt…..wie kommt das?
    Btw2: Wie war der Nuits-Saint-Georges von Legros?
    Cheers p-no

    1. Hallo p-no,

      frohes neues Jahr aus Wien. Das mit dem „laut“ beim Cloudy Bay stimmt. Greywacke hab ich leider noch nicht probiert, aber danke für den Tipp. Französische Weine mag ich sehr. Besonders Elsaß und Burgund. Habe mich aber in den letzten Jahren sehr auf Deutschland und Österreich eingeschossen, da ich hier die Winzer persönlich kennen lernen kann. Finde es einfach toll direkt auf dem Weingut einzukaufen. Leber- und Geldbeuteltechnisch ist diese Eingrenzung ganz sinnvoll. Aber wer weiß,vielleicht geht ja ein Wernervino on Tour wieder nach Frankreich? Näheres zum Nuits-Saint-Georges von Hardy.

      1. wernervino – Hier geht es um Wein, das Probieren eines Weines und das Leben an sich. Was kann man gut finden? Welchen Wein sollte man trinken und welchen nicht? Wir benutzen ein 50 Punktesystem, um die Weine zu beschreiben, die wir hier auf diesem Blog vorstellen.
        wernervino sagt:

        Komisch, dass wir hier unabhängig die gleiche Intention beim Schreiben hatten …

    2. wernervino – Hier geht es um Wein, das Probieren eines Weines und das Leben an sich. Was kann man gut finden? Welchen Wein sollte man trinken und welchen nicht? Wir benutzen ein 50 Punktesystem, um die Weine zu beschreiben, die wir hier auf diesem Blog vorstellen.
      wernervino sagt:

      Hallo p-no,
      freut mich von dir zu hören. Auch dir ein frohes neues Jahr. Ich freue mich über jeden Kommentar. Also sei bitte fleißig 😉
      Frankreich ist schon unsere Sache, nur würden die Pinots ein relativ großes Loch in den Geldbeutel reißen, aber es werden sich auch demnächst wieder Franzosen getestet. Eigentlich kann man dies aber am besten in Frankreich selber. Wir müssen da mal wieder hin… Das Hauptaugenmerk dieser Seite soll auch mehr auf fränkischen Weinen liegen. Also vor allem bezahlbare Weine, die wir in nächster Zeit auch wieder mehr testen wollen. Die anderen Weine werden aber auch weiterhin Teil dieser Seite bleiben.
      Die Sendung zum Nuits-Saint-George kommt am Sonntag. Also bis dahin muss ich dich noch vertrösten.
      Die Weine von Greywacke hab ich noch nicht probieren können. Ich werde sie aber mal im Hinterkopf behalten und sie werden probiert.
      Bleib uns treu.
      Cheers Hardy

      1. Den Greywacke kenne ich. Der ist gut. Habe ihn aber damals möglicherweise zu früh getrunken, im Jahr eins nach Abfüllung. Ich glaube mich zu erinnern, dass ein gewisser Herr Thoma die mal vorgestellt hat.
        An Wechsler und Vollmer bleib ich aber dran.

  5. @Praterralle: Die Fokussierung auf deutsche/österreichische Weine kann ich nachvollziehen aber manchmal macht die Abwechslung das Leben spannender 😉
    Und zumindest der Elsass ist gut zu erreichen und auch kulinarisch immer eine Reise wert.

    @Hardy: Dann bin ich mal auf Sonntag gespannt….. Pinot Noir aus dem Burgund ist sicher nicht super günstig, unter 15 geht da wenig aber ab Anfang 20 gibt es in den nicht ganz so renommierten Weinbaugebieten schöne Pionts zu entdecken (okay 20 ist auch nicht super günstig). Gut gefallen mir hier u.a. die Weine von Catherine & Claude Maréchal.

    @Messias: Vielleicht war der Greywacke tatsächlich ein wenig jung. Vom einfachen SB hatte ich allerdings nicht den Eindruck (JG 10 und 11), dass die mit mehr Reife deutlich besser wurden.

    Cheers p-no

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