Folge 944: Vier Mal Stein 2020

Hallo zusammen,
wie in jedem Jahr steht heute bei uns eine der berühmtesten Lagen im Mittelpunkt. Der Würzburger Stein. Für uns immer einer der Höhepunkte im Jahr.

Mit 85 ha ist es die größte zusammenhängende Einzellage Deutschlands. Die Hangneigung liegt zwischen 30 und 60% und der Boden ist Muschelkalk. Er liegt auf einer Höhe von 210 bis 250 über dem Meeresspiegel. Ferner soll es der Lieblingswein Goethes gewesen sein und er ist im britischen Königshaus sehr beliebt. Obwohl der Krönungswein von Queen Elisabeth II. aus dem Julius Echter Berg kam und ein Riesling war.

Der älteste trinkbare Wein der Welt ist ein 1540er Würzburger Stein im Bocksbeutel und wird im Bürgerspital aufgehoben. Würzburger Stein ist einfach eine Lage der Superlative und wir beide sind im Studium in Würzburg mit ihr in Berührung gekommen und sie hat uns nicht mehr losgelassen.

Die heutige Verkostung zeigt den hohen qualitativen Stand der vier beteiligten Weingüter: Staatlicher Hofkeller Würzburg, Bürgerspital Würzburg, Juliusspital Würzburg und Weingut am Stein Ludwig Knoll.  Wir testen wie immer die Erste Lage Sylvaner trocken Würzburger Stein. Viel Vergnügen und macht Euch einen Sylvaner dazu auf.

Weingut am Stein Ludwig Knoll Würzburger Stein, Sylvaner Erste Lage 2020. 43,5 Wernerpunkte
Staatlicher Hofkeller Würzburg, Würzburger Stein, Sylvaner Erste Lage 2020. 41,5 Wernerpunkte
Bürgerspital Würzburg Würzburger Stein, Sylvaner Erste Lage 2020. 45 Wernerpunkte
Juliusspital Würzburg Würzburger Stein, Sylvaner Erste Lage 2020. 43,5 Wernerpunkte

 

 

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2 Antworten auf „Folge 944: Vier Mal Stein 2020“

  1. Bei den Silvanern hat für mich in 2020 auch ganz klar das BüSpi die Nase vorne. Robert Haller und seine Crew hat in diesem Jahr extrem gut gearbeitet. Wir hatten die ganze Silvaner-Range 2020 des BüSpi bei der Verkostung für die Weinzeitschrift „Selection“ vor knapp 1 Monat im Glas. Da hier ausschließlich „blind“ verkostet und ohne Kenntnis des Erzeugers gepunktet wird, haben wir natürlich erst später erfahren, um welche Weine des BüSpi es sich gehandelt hat. Interessanterweise haben wir übereinstimmend den Erste Lage Stein noch etwas höher als das GG von der Stein-Harfe bewertet. Uns hat vor allem die Klarheit, Direktheit und die steinig-salzige Mineralität gefallen. Klar ist das jetzt nur eine Momentaufnahme und das GG kann und wird wahrscheinlich noch vorbeiziehen. Allerdings spicht das Preis-/Leistungsverhältnis klar für die erste Lage, die enorm viel Qualität für das überschaubare Geld bietet. Die Innere Leiste des BüSpi, die allerdings in eine etwas floralere und schmelzigere Richtung geht, ist auch nicht von schlechten Eltern !

  2. Gut, daß ich die BuSpi-EL im Keller hab. Werd ich irgendwann mal mit der 19er Ausgabe vergleichen… 😀

    Was ihr da übrigens bzgl. der Größe des Steins offensichtlich bei Wikipedia nachgeschaut habt, ist leider grottenfalsch, auch Wiki ist nicht unfehlbar. 🙁
    Zum Einen ist der Stein dreigeteilt (wird von der Stein-Harfe -welche eine eigenständige Lage ist- unterbrochen und im Osten gibt’s noch einen kleineren Teil in Grombühl) und ist auch nur etwa 76 ha groß (davon 37 ha als EL klassifiziert), da die Stein-Harfe ja nicht dazu gehört. Und was das Größenranking angeht, da ist die Lage eher im Mittelfeld angesiedelt, im direkten Umfeld braucht man auf der Suche nach größeren Lagen nur mal nach Thüngersberg schauen (Scharlachberg 209 ha, Johannisberg 284 ha), es gibt in D aber auch noch deutlich größere, ungeteilte Einzellagen…

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