Folge 1180: Weinspontis – Kassandra-Assyrtiko, Kreuzberg-Veltliner, Amarone und reifer JuSpi-Silvaner

Herzlich willkommen zu den Spontis.

Aus Chalkidiki in Nordgriechenland kommt der Assyrtiko der Familie Tzikas. Aus Makedonien, der Heimat Alexanders des Großen. Die autochthone Rebsorte bringt langlebige Weine mit einer kräftigen Säure hervor. Das Weingut arbeitet biodynamisch und der Wein wurde im Holzfass ausgebaut. Vielversprechend.
Normalerweise ziert der Huchen die Etiketten des Weingutes Josef Fischer. Rieslinge und Veltliner die absolut Spaß machen. Wachau, wie wir sie lieben. Doch dieser Smaragd hatte ein karges Etikett in schwarz und weiß. Ein einsamer Schuppen unter einem Baum. Der Inhalt war wirklich etwas ganz neues, spannendes und mit Fließgeschwindigkeit versehenes.
Italien wird heute durch einen Amarone vertreten. Vor dem Keltern wird ein Teil der Trauben mindestens 100 Tage getrocknet. Dadurch der hohe Alkoholgehalt. Einer der großen Rotweine aus dem Land wo die Zitronen blühen von der Cantine di Ora.
Ein Ende ohne Silvaner ist kein richtiges Ende. Heute ein gereifter Silvaner aus der 85 ha großen Lage Würzburger Stein. Fränkischer Muschelkalk pur, Juliusspital in Hochform und erste Abfüllung als 1. Lage.

Viel Vergnügen. Wir hatten es.

Tzikas Family Wines Assyrtiko 2020. 43 Wernerpunkte
Weingut Josef Fischer Kreuzberg Smaragd Grüner Veltliner 2021. 44 Wernerpunkte
Cantine di Ora Amarone della Valpolicella 2017. 43 Wernerpunkte
Weingut Juliusspital Würzburger Stein Erste Lage Sylvaner 2012. 45 Wernerpunkte

 

 

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Folge 1106: Aus dem Wiener Kochstudio – Ochsenbäckchen und Tuscan

Willkommen im Wiener Kochstudio,

heute hoher Besuch aus Würzburg, darum ein nicht alltägliches Schmorrgericht und ein nicht alltäglicher Wein. Es gibt Ochsenbäckchen mit Semmelknödeln. Ochsenbäckchen sind eigentlich das Backenfleisch oberhalb des Unterkiefers. Das Fleisch hat eine sehr feine Marmorierung und schmeckt vollmundig und intensiv. Der Ochse ist ein kastrierter Bulle und war früher als Arbeitstier sehr verbreitet. Im Vergleich zu Bullen ist die tägliche Gewichtszunahme bei Ochsen geringer, aber dafür ist das Fleisch zarter und wohlschmeckender.
Der Wein heute ist großes Kino. Le Serre Nuovo dell´Ornellaia ist der Zweitwein des Weingutes, welches sich im Besitz der Familie Frescobaldi befindet. Gegründet wurde es 1981 von Lodovico Antinori in Bolgheri. Der heutige Name des Weingutes ist Ornellaia e Masseto, da auch der Super-Merlot in den Namen aufgenommen wurde. Der heutige Wein besteht aus 45% Merlot, 41% Cabernet Sauvignon, 9% Petit Verdot, sowie 5 % Cabernet Franc.

Viel Spaß!

Ornellaia e Masseto Le Serre Nuovo dell´Ornellaia 2015. 45,5 Wernerpunkte

 

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Folge 1091: Zwei Mal Nebbiolo: Barolo und Barbaresco mit Zweien im Wiener Keller

Herzlich willkommen im Wiener Keller,

heute sind wir nach langer Zeit wieder zusammen im Studio auf Sendung. Wir verkosten zwei Weine aus dem Piemont vom Weingut Prunotto. Das Weingut liegt in Alba in der Langhe zwischen Barolo und Barbaresco. So heißen auch die heutigen beiden Weine. Die Traubensorte ist jeweils Nebbiolo. Erfahrungsgemäß eine sehr tanninreiche Rebsorte, die lange lagern muß, aber sehr ausdrucksstarke Weine hervorbringt. Sie gedeiht auf kalkreichen Mergelböden und gilt als die am langsamsten reifende Rebsorte der Welt.
Die Geschichte des Weingutes ist verbunden mit der Gründung der Cantina Sociale „Al Vini delle Langhe“ und deren Gründung 1904. Im Jahre 1922 entschieden sich viele Mitglieder nicht mehr an die Cooperative zu liefern, was in deren Liquidation mündete. Alfredo und Luigina Prunotto entschieden sich dazu das Weingut Prunotto zu gründen. Sie bewirtschafteten dieses bis 1956 und verkauften es an die Brüder Colla.
Von diesen übernahm im Jahre 1994 die Weindynastie der Familie Antinori Prunotto.

Viel Spaß

Weingut Prunotto Barbaresco 2012. 42,5 Wernerpunkte
Weingut Prunotto Barolo 2011. 42 Wernerpunkte

 

 

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Folge 1084: Weinspontis – Südtirol Pinot Bianco, Wagram-RV, Pfalz Chardonnay und Kremstal-GV

Hallo bei den Spontis,

in Südtirol ist Weißburgunder eine Leitsorte, die schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts dort kultiviert wird. Das Weingut Alois Lageder arbeitet biodynamisch und bewirtschftet 55 ha. Für Weißburgunder ist natürlich Burkhard zuständig.
Vom Wagram kommt das Weingut Reinberger und der Rote Veltliner heute. Eine alte, autochthone Rebsorte, die heute vor allem aus dieser Region kommt. Die Rebe ist sehr anspruchsvoll und anfällig für Pilzkrankheiten, liefert aber bei guten Erzeugern ausdrucksstarke Weine mit Exotik, Aromen alter Apfelsorten und roter Beeren. Sehr spannender Wein.
Es folgt Chardonnay aus der Pfalz vom VDP-Weingut Bernhart. Das Weingut wird biologisch betrieben und liegt an der Grenze zum Elsaß. Gerd Bernhart nennt sich selbst Grenzgänger, weil ein Großteil seiner Reben in Frankreich stehen. Der Wein kommt vom Schweigener Kalkterroir.
Aus dem Kremstal kommt heute das Weingut Josef Schmid, welches sich bereits seit über 150 Jahren im Familienbesitz befindet. Der Grüne Veltliner heute hat den vielversprechendn Namen: „Die Fanny vom Galgenberg.“ Das Weingut hat immer wieder sensationelle Bewertungen und sehr faire Preise.

Viel Spaß

Weingut Alois Lageder Pinot Bianco 2021. 38 Wernerpunkte
Weingut Reinberger Roter Veltliner Lössterrassen 2015. 42 Wernerpunkte
Weingut Bernhart Tonmergel Schweigen Chardonnay S 2016. 39,5 Wernerpunkte
Weingut Josef Schmid Grüner Veltliner Fanny vom Galgenberg 2021. 41 Wernerpunkte

 

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Folge 1082: Weinspontis – Sparta-Mavroudi, Sangiovese Riserva, Lump Silvaner-GG und Nahe-Chardonnay

Willkommen zu den Spontis am Mittwoch,

Burkhard beginnt heute mit einem Wein aus Sparta vom Bio-Weingut Theodorakakos. Mavroudi Arachovis ist eine autochthone Rebsorte aus Böotien, bzw. Fokida. Wie spartanisch ist dieser Wein?
Es folgt Franken und zwar ganz groß. Ein GG von Michael Fröhlich aus Escherndorf von 2019. Das Weingut liegt in der Bocksbeutelstraße und in einem Bocksbeutel ist der Wein auch abgefüllt. Großartig.
Der Pietramora aus der Romagna von der Fattoria Zerbina macht deutlich, was Sangiovese auch ausserhalb der Toskana an Qualität zeigen kann. Der Wein besteht aus 97% Sangiovese und 3% Ancellotta. Die Rebstöcke sind 25 Jahre alt und stehen auf Böden mit verwittertem roten Ton. Der Ausbau erfolgte für 12 Monate in Barriques, teils neu, teils gebraucht.
Von der Nahe kommt der Chardonnay Nr.5 von Laura Weber. Der Wein kommt aus der Linie „Edition L“, in der Laura experimentierfreudig ist und Neues probiert. Das Weingut wird von Laura Weber und ihren Eltern gemeinsam bewirtschaftet. Für den Wein wurde jede fünfte Traube am Stock belassen und nach der Pressung in Barriques ausgebaut.

Viel Spaß

Estate Theodorakakos Mavroudi 2017. 40 Wernerpunkte
Weingut Michael Fröhlich Escherndorf Am Lumpen 1655 Sylvaner GG 2019. 45 Wernerpunkte
Fattoria Zerbina Pietramora Sangiovese Riserva 2016. 43 Wernerpunkte
Weingut Udo Weber Edition L Monzinger Frühlingsplätzchen Chardonnay Nr.5 2018. 42 Wernerpunkte

 

 

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Folge 1079: Drei Mal Piemont ohne Nebbiolo und mit Freisa

Hallo zusammen,

heute geht es um die autochtone Rebsorte Freisa aus dem Piemont. Sie wurde bereits 1517 erwähnt und zählt damit zu den ältesten Rebsorten dieser Region. Der Anbau war über jahrzehnte rückläufig und erst in den letzten Jahren wurde das große Potential der Rebsorte wiederentdeckt. Man vermutet, dass Freisa ein Nachkomme des Nebbiolos ist. Es soll aber auch eine verwandtschaftliche Beziehung zum Viognier bestehen. Schwerpunkt der Sorte ist das Piemont und die Gesamtfläche in Italien beträgt 1500 ha. Diese Weine sind ungemein trinkig und erinnern oft an Nebbiolo, sind aber bereits in jüngeren Jahren zugänglich, aufgrund weicherer Tannine und größerer Fruchtigkeit.

Wir beginnen heute mit Walter Massa, der seinen Freisa in 54l Glasbehältern ausbaut. Er ist besonders für die Wiederentdeckung des Timorassos berühmt, dazu machen wir aber mal eine andere Sendung. Der Kyè kommt vom Weingut G.D. Vajra. Die bereits seit den 70er Jahren bestehende Kellerei liegt in Vergne. Milena und Aldo Vajra interpretieren Freisa komplett neu. Nach 26 Monaten im großen Eichenholzfaß wirkt der Wein sehr frisch und mehrdimensional.
Die Familie Vietti betrieb das Weingut bereits seit vier Generationen, bevor es 2016 an die Familie Krause aus den USA verkauft wurde. Zum Glück werden die Weine nach wie vor von Luca Currado gemacht.

Viel Spaß

Vigneti Massa L`Avvelenata Freisa Marca Obertenga 2019 vivace. 41 Wernerpunkte
G.D. Vajra Kyè Freisa Lange DOC 2017. 44 Wernerpunkte
Vietti Azienda Agricola Freisa Lange DOC 2019. 43,5 Wernerpunkte

 

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Folge 1061: Aus dem Wiener Kochstudio – 2 Mal Leber, Nieren, Rosso Veronese, Riesling und Veltliner

Salut aus dem Wiener Kochstudio und Frohes Neues Jahr,

ein aktueller Slogan heißt: „From nose to tail.“ Eigentlich hat man das früher schon immer gemacht, daß man eben das ganze Tier verwendet und nicht nur die sogenannten Edelteile. Ich habe Innereien eigentlich schon immer geliebt. Wenn man jedoch heutzutage mit Leuten spricht, stößt man oft auf Ablehnung.

Dazu muß man aber sagen, daß Innereien zu den gesündesten Teilen für den Fleischesser zählen. An erster Stelle steht hier die Leber, insbesondere von Rind oder Kalb. Wahre Vitaminbomben.

Wir machen heute gleich drei Gerichte. Einmal Hirschleber venizianisch, mit Aceto Balsamico und vielen Zwiebeln. Dazu ein Wein aus dem Veneto. Gefolgt von Reh- und Lammnierchen, flambiert in einer Sahne Senf-Sauce. Eine Riesling Auslese aus Franken kombiniert hier ganz ausgezeichnet.

Das dritte Gericht ist eine Lammleber-Terrine. Passt super zum Apero mit einem schönen Kremstal GV.

Ich hoffe Ihr habt Spaß daran und wir machen bestimmt noch eine Folge mit Innereien.

Bis bald und probiert es mal aus. Wir wünschen euch viel Erfolg, viel Gesundheit, alles Gute und immer Zweifingerbreit Silvaner im Glas fürs neue Jahr.

Zenato Alanera Cuvée 2018. 38 Wernerpunkte
Weingut Störrlein-Krenig Randersackerer Teufelskeller Riesling Auslese 2015. 43 Wernerpunkte
Weingut Türk Ried Frechau Grüner Veltliner Reserve 2018. 45 Wernerpunkte

 

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Folge 1055: Crljenak, Primitivo oder Zinfandel. Alles das gleiche oder doch nicht?

Hallo zusammen,
heute geht es an einen Vergleich einer Rebsorte. Zinfandel und Primitivo sind zwei der wichtigsten Rebsorten ihrer jeweiligen Weinregionen. In Kroatien spielt die Rebe eine eher untergeordnete Rolle und war auch teilweise komplett vergessen. Erst in den letzten Jahren wurde die Rebe wiederentdeckt, aber 2001 wurde die ursprüngliche Herkunft der beiden Abkömmlinge in der Sorte an Hand der alten Sorte Crljenak Kaštelanski geklärt. Damit war die Herkunft des Zinfandels endgültig geklärt. Aus diesem Grund ist es doch mal interessant Weine der unterschiedlichen Länder zu probieren. Heute im Video gibt es Crljenak von Dubrovnacki Podrumi, Primitivo von Rivera wines und Zinfandel von Brazin wines.
Also viel Spaß dabei und gönnt euch etwas Gutes.

Dubrovnacki Podrumi Crljenak 2015. 37 Wernerpunkte
Rivera Triusco Primitivo 2019. 39 Wernerpunkte
Brazin Old Vine Zinfandel 2019. 41 Wernerpunkte

 

 

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Folge 1039: Arneis – der elegante Weißwein aus dem Piemont

Ciao zusammen,

leider ist Burkhard erkrankt und so verschiebt sich die Spontifolge auf den nächsten Mittwoch.
Gute Besserung.

Heute geht es um eine sehr alte, autochtone Weißweinrebe aus dem Piemont, Arneis. Der Name bedeutet im Dialekt vor Ort „die kleine Schwierige.“ Sie wird auch „Barolo Bianco“ genannt und galt schon als fast ausgestorben. Lediglich Vietti und Pio Cesare hielten an der Traube fest und in den 90er Jahren erlebte sie eine Renaissance.
Man sagt, dass der Arneis an eine Mischung aus Sauvignon Blanc und Viognier erinnert. Unsere Erfahrung ist, dass sie eine unheimliche Vielfalt an Geschmackskomponenten bietet, mit mäßiger Säure. Die bekanntesten Regionen für den Anbau sind Roero/Cuneo und Langhe.

Viel Spaß und schenkt Euch einen Schoppen ein.

P.S. Wernervinotreffen nicht vergessen am 05. November in Auernhofen.

Vietti Roero Arneis 2021. 42 Wernerpunkte
Bruno Giacosa Roero Arneis 2021. 43 Wernerpunkte
Prunotto Langhe Arneis 2021. 41,5 Wernerpunkte

 

 

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Folge 1034: Die kleine Süße, die eigentlich ziemlich trocken ist – Dolcetto

Ciao zusammen,
heute gibt es eine Rebsortenverkostung von Dolcettoweinen. Bei der Dolcettotraube handelt es sich um eine autochtone rote Rebsorte aus dem Piemont. Sie kommt wahrscheinlich aus Montferrat, manche sagen auch aus Frankreich, und wird bereits im 14. Jahrhundert für das Piemont erwähnt.
Die Trauben reifen relativ früh und wurden daher oft auf den Schattenseiten der Weinberge kultiviert.
Der Name suggeriert eigentlich einen Süßwein, denn direkt übersetzt bedeutet er: „Der kleine Süße“.
Die Weine werden jedoch trocken ausgebaut und ergeben leichte, rubinfarbene und säurearme (nicht alle) Weine.
Sie passen unheimlich gut in die piemontesische Küche und werden eher jung nach einem Jahr getrunken.
Oft charakteristisch ist neben der Fruchtnote eine Bittermandelnote. Es gibt sieben DOC- bzw. DOCG Regionen, wobei heute fast alle Weine Dolcetti d´Alba sind. Einige Spitzenerzeuger im Piemont produzieren nicht nur Barolo, Barbera oder Barbaresco, sondern auch erstaunliche Dolcetti.

Viel Vergnügen!

Domenico Clerico Visadi Dolcetto Langhe 2020. 40,5 Wernerpunkte
Elio Altare Dolcetto d‘Alba 2020. 40 Wernerpunkte
Roberto Voerzio Priavino Dolcetto d`Alba 2020. 42 Wernerpunkte
Cantina Pelissero Augenta Dolcetto d‘Alba 2020. 38 Wernerpunkte
Roagna Dolcetto d´Alba 2020. 41 Wernerpunkte

 

 

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