Folge 496: Die Welt braucht mehr Weißburgunder

Hallo zusammen,

nach einer kleinen Pause, geht es heute wieder weiter. Letztes Wochenende gab es ja auch zwei Folgen. Heute probieren wir einmal gereifte Weißburgunder aus Baden. Irgendwie wird Baden seltener genannt als andere Weinbauregionen. Aber wenn man mal wieder einen Burgunder von Joachim Heger im Glas hat, so weiß man was man hat.

Dr Heger Ihringer Winklerberg Weißburgunder GG 2011. 45 von 50 Wernerpunkten
Dr Heger Ihringer Winklerberg Weißburgunder Spätlese 2009. 45 von 50 Wernerpunkten

 

 

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18 Antworten auf „Folge 496: Die Welt braucht mehr Weißburgunder“

  1. Die Pause sei natürlich und ausgiebig gegönnt! (So kurz vor den Ferien? Klassenfahrt?)

    Welches Ranking Baden nun allgemein bei den Nennungen hat, vermag ich gar nicht zu sagen, sicher hinter Mosel und Rheingau, sicher vor Mittelrhein und Hessischer Bergstraße. Ob mehr oder weniger als Franken, hängt wohl auch etwas von der persönlichen Wahrnehmung aufgrund des eigenen Wohnortes ab.

    Die WB’s hören sich gut an, da kann ich nur mit einem 2009er WB Henkenberg GG von Salwey kontern, der hätte da sicher gut dazu gepaßt. Ebenfalls moderat in der Säure, trotzdem hoher Flutschfaktor, präsentes, aber nicht dominantes Holz.

    Und 2010 ist für mich aus heutiger Sicht ein extrem interessanter Jahrgang. Winzer, die’s d’rauf haben, haben in diesem Jahr tolle Langläufer gezaubert, die heute aufgrund ihrer tollen Säurestruktur sehr viel Spaß machen. Das mit dem A-Jahr wirkt aber noch nach und so werden immer noch einige super Sachen aus diesem Jahr zu Ramschpreisen angeboten. Ich hatte neulich erst wieder einen ganz hervorragenden 2010er Riesling Eisbach von BattenfeldSpanier im Glas…

    1. Also bei 2010 bin ich nicht so begeistert. Es stimmt, dass es Winzer habe, die hervorragende Weine gemacht haben, aber in der breiten Masse eher nicht. Die 2010er waren unheimlich schnell reif und von der Farbe her haben sie sofort wie eingereifter Wein gewirkt. Wir haben vor einigen Monaten ein Silvaner GG von einem sehr renommierten Betrieb probiert und waren sprachlos. War nicht zu trinken. Ich glaube Riesling ist mit den Jahrgangsbedingungen besser zurecht gekommen. Eine Rieslingspätlese von Horst Sauer war hingegen super. Wenn ich jetzt aber zum trockenen Kabinett schau, waren die meisten nicht sehr ansprechend.
      2009 war mir viel lieber. Geschmackssache. Übrigens war 2010 für Pinot Noir im Burgenland ganz hervorragend.

      1. Interessant, wie die Erfahrungen so auseinandergehen! Vielleicht hatte ich mit meinen 2010ern einfach mehr Glück. Auch PN von der Ahr aus diesem Jahr -von renommierten Weinauguren einst noch als untrinkbar eingestuft- hat sich innerhalb von 5 bis 6 Jahren ganz prächtig entwickelt. Auch ein 2010er Riesling „Bruck“ von Veyder-Malberg wurde vor einigen Jahren von MS HT blind ziemlich verrissen, ein paar Jahre später stellte sich der Wein als absoluter Glücksgriff heraus. Es stimmt aber schon: die meisten positiven Erfahrungen habe ich in dem Jahr in D tatsächlich mit Riesling gemacht. Ein bißchen PN noch. Dagegen war 2010 z.B. in Südtirol ein eher „gutes“ bzw. einfaches Jahr…

  2. So langsam geht’s ja stark auf die 500 zu…. habt Ihr schon Pläne für dieses Jubiläum? 😉

    An die On Tour Folge in Baden kann ich mich noch ganz gut erinnern – sicher ganz anders als das was Ihr heute so macht, mehr wie ein privater, kurzer Reisebericht, trotzdem gut und ziemlich entspannt 🙂

    Tja A-Jahr 2010 – ich hab damals auch 2009 und dann 2011 gekauft und 2010 (in Deutschland) weitgehend ausgelassen. Wie ich heute finde, ein ziemlich blöder Feher. Sicher sind die „kleinen Weine“ aus diesem Jahr meistens nix aber die „großen Weine“ von guten, ambitionierten Winzern sind heute oftmals viel spannender als die gleichen Weine aus „großen Jahren“ (wo man sich ja nicht viel bemühen musste).

    1. Also bei den großen Weinen stimme ich Dir zu, obwohl es da auch schreckliche Ausnahmen gibt. Die Folge 500 ist so ne Sache. Machen wir den ganz großen Kracher und plündern eine Vinothek mit alten Jahrgängen? Oder bleiben wir auf dem Boden und präsentieren aussergewöhnliches im Wernervinorahmen? Wir sind da noch in der kreativen Phase, kommen aber langsam unter Zeitdruck. Aber des werd scho.

        1. … genial fände ich auch eine Nachverkostung von im oberen Bereich – mit dem Zusatz „jetzt schon top, hat aber noch Potential“ – bewerteten Weinen. Dann vielleicht tatsächlich bei den 50?!?

  3. Interessante Folge, hab Euer On – Tour aus Baden direkt hinterhergeschoben, absoluter Klassiker! So wie Ihr die beiden GG s beschrieben habt, wären Sie nicht so mein Ding. Ich mag lieber gereifte Silvaner und Rieslinge. Wenn die Säure zu stark abgebaut ist und die Weine zudem noch zu sehr ins Fette gehen, kann ich sie kaum solo trinken.
    Mal ne Frage: Das GG Volkacher Karthäuser vom Juspi seht Ihr aber schon über dem GG von Dr. Heger, oder? Was zeigen würde, dass Franken sich auch bei den grossen Burgundern nicht vor einem der besten Burgundererzeuger Deutschlands verstecken muss! Prost!

  4. Haben wir hier schon getestet und es hat mit 47 Punkten abgeschlossen. Mir fallen aber sofort auch Weißburgunder von Horst Sauer und Schmitts Kinder ein, die in dieser Liga spielen. Störrlein Krenig, aber der kommt noch und noch ein paar. Franken braucht sich bei keiner Rebsorte und Kategorie zu verstecken.

    1. Und die Weissburgunder aus der Edelstahl – Linie von Chr. Stahl sind auch echt klasse, finde ich. Leider gibt es vom 15er und 16er Jahrgang da nix aus der Edelstahl – Reihe, die sich qualitativ so zwischen Erster Lage und GG bewegt, aber der 13er und der 14er sind meiner Meinung nach super gemacht. Inwieweit die reifen können, weiss ich nicht. Vom 13er hab ich nix mehr vom 14er noch 2 Fläschli, dem trau ich aber zu ein Langstreckenläufer zu sein, hat für einen WB noch aktuell recht viel Säure, aber ich mag das!

  5. Bei mir gibt es zurück aus dem Urlaub gerade den Marsberg Weißburgunder 2015 von Schmitts Kinder. Jahrgangstypisch sehr kräftig, immerhin aber mit einem schönen Extraksüsse-Säure-Spiel. Das ist gut, denn Weine ohne Säure sind nicht so mein Fall. In diesem Punkt kann ich mich den anderen Kommentaren nur anschließen.

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