Folge 519: Kabirausch

Hallo zusammen,

ihr wisst ja alle, wir trinken gerne mal was Fruchtiges von der Mosel. Heute ist es mal wieder soweit. Wir haben uns heute ein schönes Weingut von der Saar herausgesucht. Von dem Weingut gibt es einen Riesling Kabinett und das nicht wirklich trocken. Aber hin und wieder muss sowas wirklich mal sein.

Forstmeister Geltz Zilliken Saarburger Rausch Kabinett 2015. 44 von 50 Wernerpunkten

Anmerkung der Redaktion: Auf Grund einiger Missverständnisse wollen wir noch etwas unserem Beitrag hinzufügen. Die 12 Hektar große Steillage Saarburger Rausch liegt  an einem Hang in südlicher Ausrichtung. Der Boden besteht aus verwittertem Schiefer und ist eine Gerölllage. Die Lage ist größtenteils mit Riesling bepflanzt. Der Saarburger Rausch ist eine Große Lage des VDP und hat nichts mit einem Alkoholrausch zu tun. Der Name hat uns aber bewogen eine kleine Diskussion bzw. einen Austausch anzuregen, den ihr bei den Kommentaren verfolgen könnt.

 

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Den Wein gibt es hier: http://www.zilliken-vdp.de

18 Antworten auf „Folge 519: Kabirausch“

  1. Ich versuche mal, Eure „Gretchenfrage“ wie folgt zu beantworten: 0,5 Liter bis eine Flasche zum Abendessen zu zweit (ein Viertel und noch etwa ein Achtel pro Person) finde ich akzeptabel.

    Rein rational betrachtet wäre es wohl besser, ganz auf das Gläschen am Abend zu verzichten. Aber wo bliebe dann der Spaß und die Freude am Genuss?

    Dennoch muss man schon aufpassen, dass es nicht irgendwann nur noch ums reine „Wirkungstrinken“ geht. Hierfür meines Erachtens ideal: ein bis zwei völlig abstinente Tage pro Woche.

  2. Ja, der Saarburger Rausch, der fehlt mir auch noch in meiner Sammlung…

    Übrigens: Wenn eine Lage gemäß VDP als „Große Lage“ klassifiziert ist, dann kann man daraus vom Gutswein bis zur Großen Lage generell alles rausholen, der Lagenname darf halt bei VDP-Weinen nur bei Erster bzw. Großer Lage draufstehen (ansonsten ab Qw aufwärts). Die Kriterien für einen GL-Wein sind halt strenger als beim EL-Wein. Wenn der „Große Lage“-Wein dann auch noch trocken ist, dann (und nur dann) ist es ein „Großes Gewächs“ = GG. Das Prädikat „Kabinett“ sagt laut Weingesetz übrigens nur aus, daß der Wein nicht angereichert wurde, sonst nix. Der Begriff wird aber im realen Weinleben teils mit anderen Eigenschaften besetzt.

    Und zum ewigen Thema Allohol: generell muß man sich darüber im Klaren sein, daß Alk ein amtliches Zellgift ist. Und wie bei allen Giften macht’s halt letztlich die Dosis aus. Wie hoch die diesbezügliche Grenze zwischen „schädlich“ und „nicht schädlich“ ist, dazu kann man allerdings -denke ich- keine generelle Aussage abgeben. Zum einen bestimmt sich das Gesundheitsrisiko nicht anhand einer Schadstoffkomponente isoliert, sondern das Zusammenwirken mehrerer Risikofaktoren bestimmt letztlich das persönliche Risiko. Dazu potenzieren sich manche Faktoren teils extrem, manchen schwächen sich auch gegenseitig ab. Wenn jemand also auch raucht wie ein Schlot, die Pille nimmt, schon ordentlich viscerales Fett angehäuft hat (das ist zur Zeit ja was ganz Böses!), dazu im beruflichen wie privaten Dauerstress steht und vielleicht noch ein paar andere schlimme Sachen macht, der / die sollte den Alk besser ganz weglassen, weil er / sie auch so schon ordentlich am eigenen Ast sägt. Es bleibt einem also nichts weiter übrig, als zu versuchen, seinen eigenen „Wohlfühlweg“ diesbezüglich zu finden und sollte sich dabei des entsprechenden Risikos auch bewußt sein. Der beschriebene Weg meines Vorschreibers hört sich da jetzt nicht unvernünftig an…

    1. wernervino – Hier geht es um Wein, das Probieren eines Weines und das Leben an sich. Was kann man gut finden? Welchen Wein sollte man trinken und welchen nicht? Wir benutzen ein 50 Punktesystem, um die Weine zu beschreiben, die wir hier auf diesem Blog vorstellen.
      wernervino sagt:

      Danke Erich für die Infos bzw Großer Lage.
      Beim Thema Alkohol bin ich ganz deiner Meinung.

      1. Oh bitte bitte! Ich hoffe meine Erläuterung war nicht zu oberlehrerhaft. Diese ganzen Regelungen -ob VDP oder Weingesetz- sind aber auch so wenig transparent bzw. mit so vielen „wenn dann’s“ gespickt, daß man nur eine Chance auf Durchblick hat, wenn man sich das ganze Regelwerk mal komplett reinzieht. Die Erläuterung dazu fällt dann aber genauso trocken aus…

  3. Erich hat schon recht, „gesund“ ist Alkohol sicherlich nicht, da darf man sich nichts vormachen. Aber ohne Genuss macht das eventuell längere Leben auch nur halb soviel Spaß (naja und immerhin mach ich 2-3mal pro Woche Sport und hab seit gut 1 Jahr endlich mit dem Rauchen aufgehört)…
    Wein (als so gut wie die einzige Form von Alkohol) trinke ich an drei, max. vier Abenden pro Woche – also drei bis vier Tage bleibe ich abstinent. Und einen echten Rausch hab ich dabei so gut wie nie, mehr als ne halbe Flasche vernichte ich selten.., 😉
    Trotzdem der „Rausch“ in dieser Folge klingt gut 🙂

  4. PS zur Anmerkung der Redaktion: Mir ist die Lage „Rausch“ (wie wahrscheinlich die meisten hier zuschauenden) schon bekannt – fand das Wortspiel trotzdem witzig…..

  5. Also gestern und heute habe ich mal wieder gemerkt, warum es mir Spaß macht bei Wernervino mitzumachen. Wir haben ja damit angefangen, um Weine vorzustellen, die uns schmecken. Ganz egal ob Weine kleiner Winzer oder von Spitzenwinzern.
    Bei uns wird auch keiner an den Pranger gestellt. Es werden nur Spitzenprodukte gezeigt. Alles ohne Fisimatenten, sondern auch für Nichtsommeliers verständlich. Gewürzt mit einer Prise Humor und einem Augenzwinkern.

    Immerhin werden wir jetzt schon von Provinzgastrokritikerinnen angegangen, die in oberlehrerhafter Weise in einem Kasernenhofton ihre humorlose Meinung kundtun. Die Aufforderung zum Einstellen der Seite ist Zensur und einer ECHTEN Journalistin unwürdig.

    Anscheinend liegen wir genau richtig. Wir machen weiter.

      1. Eine Geschichte auf Facebook. Eigentlich amüsant, wenn es nicht so traurig wär. Eine Dame, die sich nicht als „Gastrokritikerin“ zu erkennen gab, glaubte uns maßregeln zu müssen. In einem Ton, der indiskutabel war.

        Sachliche Kritik ist ja ok und die wollen wir ja auch. Aber wenn Behauptungen unterhalb der Gürtellinie gemacht werden, können wir die Leute nur sperren.

        Wir machen die Sendungen eigentlich nach unserem Gusto. Und manchmal ziehen wir einfach eine Flasche aus dem Regal und besprechen sie. Da ist dann keine Zeit für großes Research, sondern das ist Spontanität.

        Ich glaube auch nicht, dass man das Weingut Forstmeister Geltz Zilliken vorstellen muss oder den Vorsitz im VDP Mosel. Hat es als Spitzenweingut, welches über eine starke Medienpräsenz verfügt, gar nicht nötig.

        Das Wortspiel mit Rausch hat sich halt entwickelt. Es gibt eben Leute, die keine Spur von Humor und Spontanität besitzen, bei denen die Lage, der Boden, der Winzer, der Säuregrad, die Unterhosenfarbe des Kellermeisters etc. genau angegeben werden müssen. Dies alles in einer Langeweile, die viele Leute davon abhält Wein zu trinken. Manche testen auch Ei aus der Dose oder ähnliches.

        Aber irgendwie scheinen wir diskutiert zu werden und das ist ja prinzipiell gut.

        1. Bin ja nicht bei Fratzenbuch, klingt aber irgendwie humorlos lustig oder neunmalschlau dämlich und ist mehr als ein schmunzelndes Kopfschütteln nicht wert – ganz sicher nicht Euch selbst in irgendeiner Art und Weise in Frage zu stellen.
          Vielleicht schaltet die Dame auch PETA ein, gegen Koehler-Ruprecht vorzugehen – kann ja nicht sein, dass man aus Saumagen Riesling macht, um sich damit zu berauschen….. klingt sehr nach Tierquälerei….

  6. Unglaublitsch! Gut, daß ich da als FB-Verweigerer nix verpaßt habe! Social Media ist ja an sich eine super Idee, aber von den Machern leider sch…. umgesetzt und von vielen Usern ebenso genuzt. Macht einfach weiter so, in erster Linie geht’s doch darum, ob der Saft Freude macht oder nicht, alles andere kann man sich dann eh im Netz nach Belieben zusammensuchen. Außerdem muß man immer berücksichtigen, mit welcher Intention das alles hier gemacht wird. Wahrscheinlich seid ihr nicht auf der Jagd nach dem Pulitzer-Preis… 😉

    1. … obwohl Ihr Euch schon alleine aufgrund des Zeit- und eventuell auch Geldaufwandes durchaus eine Auszeichnung verdient hättet. Schade, dass es mit dem Wine Online Award nicht geklappt hat. Vielleicht gibt es zumindest manchmal kostenlose „Geschmacksmuster“ von Winzern als kleine Kompensationen (sofern was Gutes dabei ist)?!?

      1. …zu dem Thema möchte ich mal nur für mich selbst sprechen. Ich bekomme zwar auch auch die ein oder andere Flasche geschenkt, aber in der Regel eher als Zugabe bei einem mehr oder weniger ausufernden Einkauf bei einem Winzer oder Händler. Mit Blick auf mein eigenes Blögchen (welches sicher mit viel weniger Aufwand gemacht wird und wahrscheinlich auch deutlich weniger Breitenwirkung hat) habe ich nur einmal ein paar Flaschen von einem Händler zum Probieren bekommen. Auch wenn das regelmäßige Gaben wären, das ist nicht der Grund, warum ich das mache, was ich mache. Und das „ich“ könnte ich höchstwahrscheinlich auch durch „wir“ ersetzen…

  7. Ich bin ja Gott sei Dank auch nicht auf Facebook. Muss man diese „Krawallhenne“ kennen oder will sie sich auf diese Weise etwas profilieren ? Da fällt mir nur folgender Spruch ein: Was juckt es die Deutsche Eiche, wenn sich ein Wildschwein an ihrem Stamm das Fell kratzt. Lasst Euch nicht beirren, Jungs ! Weiter so !

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