Folge 266: Kiwiverdruss

Hallo liebe Weinfreunde,

heute gehts um Neuseeland. Neuseeländische Weine werden ja oft ein wenig gehypt. Wir haben uns ein für uns etwas unbekannteres Weingut herausgesucht und wollten mal schauen, was es in den Kiwiaushängeschildern Sauvignon Blanc und Pinot Noir so zeigen kann. Viel Spaß dabei.

Two Rivers Convergence Sauvignon Blanc 2013. 20 von 50 Wernerpunkten
Two Rivers Awatere Selection Pinot Noir 2012. 20,5 von 50 Wernerpunkten
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23 Antworten auf „Folge 266: Kiwiverdruss“

  1. Hallo zusammen,

    eigentlich bringen wir ja immer Weine von denen wir überzeugt sind. Vieles fällt bei den Proben einfach durch. Diese Weine waren für mich absolut überraschend. Das Weingut wird in einem sehr guten Weinführer mit zwei Sternen, also überdurchschnittlich gut geführt. Für mich waren aber beide enttäuschend, vor allem in der Preisrange 18 – 25 Euro. Wir haben den SB Tags darauf nochmals probiert und da war er noch weniger meine Cup of Tea. Ich habe mir gestern einen Cloudy Bay SB von 2012 aufgemacht und es war ein Riesenunterschied. Vielleicht mögen andere den Stil der beiden vorgestellten Weine. Wir haben in letzter Zeit auch sehr viel aus Deutschland probiert im SB-Bereich und da ist man mittlerweile extem weit. Wir müssen hier einfach mal einen Ländervergleich machen.Vier Flaschen, vier Länder.

  2. Trotz Allem schöne und interessante Folge. Mal ausnahmsweise kein Kiwi-Hype. Das gehört halt auch zum Weingenuß, mal was zu erwischen, das so ganz neben der (eigenen) Spur liegt. Wobei sich insbesondere beim SB die Geschmäcker dann doch recht krass unterscheiden können. Ich habe z.B. noch einen sehr polarisierenden SB von Tiefenbrunner aus Südtirol im Keller, der auch einen sehr intensiven stachelbeerig-kräuterigen Geschmack hat und der so manchen sicher gleich abschreckt. Den könnte ich selbst nicht zu jeder Gelegenheit trinken. Dennoch ist er für mich so außergewöhnlich, interessant und eigenständig, daß ich ihn bei meinem nächsten Besuch sicher wieder verkosten und vielleicht auch wieder kaufen werde.
    Mit Neuseeland habe ich überhaupt keine Erfahrung (nur Australien als ich mal dort war), gehe allerdings davon aus, daß es da auch für meinen Geschmack was gibt. Das probiere ich aber dann, wenn ich mal wieder da unten sein sollte. Bis dahin sind andere Regionen auf meiner Wunschliste…

  3. Hallo Zusammen, mal ehrlich und auf den Punkt gebracht: forget Neuseeland (bis auf wenige Ausnahmen, die Hendrik gut rausgefischt hat)! Wenig Wein für viel Geld! Das brauchen wir nicht! Für den Vergleich hätte ich gerne die vier Länder von oben. Das kann keiner topen. Mein Vorschlag für Italien: Südtirol oder Friaul. Wenn Südtirol, dann Voglar von Dipoli oder Quarz von Terlan. In Deutschland würde ich Euch Bietighöfer oder Schnaitmann ans Herz legen….naja, in Franken gibts auch keine Schlechten😄

  4. Hallo Hardy & Praterralle,
    ist auch nett mal was außerhalb D und A zu zeigen. Lokal ist sich auch beim Wein gut aber ganz ehrlich: Wer kauft wirklich jeden Wein beim Weingut direkt? Selbst deutsche Weine haben die Meisten auch schon mal beim Händler gekauft oder?
    Dann kann es (für mich) auch mal ein Wein von weiter weg sein – dadurch wird der Horizont ja nicht enger…
    Schade das Ihr nach den SB’s von der Loire auch kein Glück mit SB aus NZ hattet. Mir persönlich hat auch noch nicht viel aus NZ gefallen (inkl. Cloudy Bay). Oft zu „laut“ und zu sehr „gemacht“. Von der Loire hab ich die meisten SB’s getrunken, die mir gefallen haben. Aus D hab ich übrigens auch noch keinen SB im Glas gehabt, der wirklich spannend war, wobei ich hier die „gehypten“ SB’s von Von Winningen, Stahl, etc. auch noch nicht probiert habe.
    Bin gespannt was Ihr für den SB-Vergleich so raussuchen werdet.

    1. Hallo,
      manchmal sollte man auch etwas aus Übersee probieren, einfach um einen Vergleich zu haben. Sicherlich ist das mit den Weinhändlern richtig, wenn man eine große Palette probieren möchte. Bisher ist das ganze meine Idee nd ich muß die Auswahl mit Hardy besprechen. auch in welcher Preisrange.

  5. Jetzt könnte ich natürlich aufzählen, was ich schon kenne wie z.B.
    D: Aufricht / Bodensee – Sauvignon „Lilie“
    A: Tement – Zieregg (was sonst)? oder SLO: Domaine Ciringa (gleich nebenan)
    I: Nals-Margreid – Mantele
    F: da bin ich zur Zeit ziemlich blank
    aber eigentlich habe ich ja mehr Interesse an dem, was ich noch nicht kenne. Die Südtiroler Empfehlungen von oben klingen z.B. gut! Oder Steiermark: Oberguess – Sauvignon Blanc Terra S. (habe ich gerade auf einem anderen Blog entdeckt)

  6. bezüglich SB aus Slowenien hätte ich auch einen Tip … Weingut Krainz (Den Namen habe ich bestimmt schonmal erwähnt?) … müsste man in Wien eigentlich irgendwo bekommen.

  7. P.S. „Aufricht“ ist vielleicht das Spitzenweingut vom Bodensee.
    Kann man das so sagen Plongel?
    Habe auf jeden Fall von Aufricht bisher nur guten / sehr guten Wein getrunken.

    1. Der Bodensee ist traditionell eher ein Gebiet, in dem die Weine von Winzervereinen gemacht werden, denen die Weinbauern ihre Trauben zuliefern. In den letzten Jahren sind da einige Winzer ausgeschert und machen nun ihr eigenes Ding. Die Weine der Winzervereine Hagnau und Meersburg sind teilweise auch nicht schlecht, aber dann doch eher Brot- und Butterweine, denen einfach die persönliche Handschrift fehlt. Die Weine vom Staatsweingut Meersburg sind im Vergleich dazu ein bißchen höher angesiedelt, aber so richtig nachhaltig begeistert war ich da auch nicht. Die bis jetzt schönsten Weingüter am Bodensee sind für mich Aufricht und das Seegut Kress. Aufricht würde ich objektiv betrachtet qualitativ etwas höher einschätzen, Kress gefällt mir aber aufgrund der Leute im Weingut besser, das gibt eine deutlich höhere B-Note.
      Sehr sehr schön für mich z.B. der SB von Aufricht, an den ich bei meinem obigen Kommentar gedacht habe. Der kratzt schon ein bißchen an der Reputation von Von Winning & Co. Insofern ist der Titel „Spitzenweingut“ zumindest nicht ganz falsch.
      https://ec1962.wordpress.com/2015/04/02/lilie-vom-bodensee/
      Ich habe aber auch schon einige ziemlich vernichtende Kritiken über Aufricht gelesen, die ich allerdings nicht nachvollziehen kann.

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