Folge 278: Weinviertel rocks

Hallo liebe Weinfreunde,

heute geht es wieder einmal ins Weinviertel. Der Praterralle hat sich dieses Mal auch wieder ein interessantes Weingut herausgesucht und bespricht deren Weine mit seinem Kameramann. Viel Spaß dabei.


Christoph Bauer Welschriesling 2014. 41 von 50 Wernerpunkten
Christoph Bauer Grüner Veltliner DAC 2013.  40 von 50 Wernerpunkten
Christoph Bauer Grüner Veltliner Reserve 2011. 42 von 50 Wernerpunkten

 

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11 Antworten auf „Folge 278: Weinviertel rocks“

  1. Welschriesling! Soweit ich das weiß, bedient der ja in der Regel eher die ganz unterste Qualitätsschublade. Ich kenne aus Österreich bis jetzt nur den Saybritz vom Weninger. Top-Wein übrigens! Einen ungarischen habe ich noch im Keller, mal sehen. Eurer hört sich aber gut an…

    Edelstahl: also unter normalen Umständen braucht man keine Befürchtung haben, daß die sauren Bestandteile des Weins aus dem Edelstahl was herauslösen. Vorausgesetzt, es wird für die Behälter das richtige Material verwendet, denn Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl. Nicht alle sind gleich gut beständig gegen Säuren, auch nicht gegen organische. Schwefel kann theoretisch auch in Form von SO3+ am Stahl nagen, aber wenn wir vom Wein reden, dürften die Konzentrationen vernachlässigbar sein.
    Und wenn der Stahl aus China oder Indien kommt, ist leider häufig im Stahl nicht das drin, was drin sein sollte. Auch wenn’s nach Edelstahl aussieht. Und da die Gärtanks ja in der Regel keine Druckbehälter sind, die der Druckgeräterichtlinie unterliegen, sind Kontrollen / Analysen des verbauten Materials wohl eher unwahrscheinlich.
    Was aus meiner Sicht viel mehr in den Wein gelangen könnte, sind Rückstände von Reinigungsmitteln, wenn die Tanks nicht sauber gespült werden bzw. Armaturen an den Tanks verwendet werden, die nicht totraumfrei sind. Und die Dichtungen (z.B. an den Mannlöchern) könnten auch eine Quelle von unerwünschten Stoffen sein, die in den Wein gelangen können, z.B. Weichmacher.
    Möglichkeiten gibt es also viele, es kommt immer auf die Achtsamkeit und Sauberkeit der Winzer an. Schließlich hat es auch schon der eine oder andere geschafft, trotz Stahltanks und Schraubverschlüssen reihenweise Weine mit Korkschmeckern zu produzieren. Das TCA kam in diesen Fällen wohl letztlich aus den chlorhaltigen Reinigungsmitteln…

  2. Der Eintrag zum Thema Löss bei wikipwdia ist auch nicht wirklich erhellend…
    offenbar scheiden sich die Geister
    wohl aber fruchtbarer Boden (… mit Mineralstoffcharakter???)

    die nächste Adresse ist wieder Austria … vielleicht schaff ich es ja mal nach Reetz.

    PS.: erinnert mich an den Kameramann und den Kapitän in ihren besten Zeiten
    Cheers!

  3. Habe hier eine Antwort von Christoph Bauer bezüglich Löss und seiner Weine. War auf unserer Facebookseite:

    „Die Reserve ist im großen Akazienfass ausgebaut, der 2011er war die dritte Füllung also relativ neu. Die Rotweine stehen auf Ablagerungen der Parathethys (Meer vor ca. 20 mio Jahre) sprich Sand und Lehm, die Eignung für Rotweine kommt durch das spezielle Mikroklima der Kessellagen, die gut die Wärme speichern können und daher wesentlich wärmer als die Weißweinlagen sind. Der Weißwein steht oft auf Löss wesentlich jünger max. 1 Mio Jahre alt und durch Eiszeitliche Winde angeweht. Die Ablagerungen kommen meistens aus dem Westen (Westwinde) z.B. aus den Kalkalpen, daher auch der hohe Kalkgehalt des Bodens. Eine Besonderheit des Lössbodens ist die gute Wasserdurchlässigkeit und Wasserspeichermöglichkeit, ein toller sehr fruchtbarer Boden. Für Weißwein sehr gut geeignet da der Wasserstress wesentlich weniger toleriert als Rotwein.“

    Vielen Dank an Christoph Bauer. Besonders für seine Spitzenweine.

    Wir haben die Sendung ja schon vor einiger Zeit aufgenommen. Als diese hier auf den Blog kam habe ich mir meine letzte Flasche von der 2011er Reserve aufgemacht.
    Klassewin und zwei Tage später war er noch viel besser. Unbedingt dekantieren Aus heutiger Sicht würde ich über die 42 Punkte noch hinausgehen.

    1. Ich habe eigentlich die Erfahrung gemacht, daß man insbesondere bei Weißwein auch mit einer großen Karaffe die Entwicklung nicht so stark beschleunigen kann, daß man da aus zwei Tagen Zeit quasi zwei Stunden machen kann. Oder sind da eure Erfahrungen anders?
      Deshalb greife ich eigentlich eher selten zur Karaffe, sondern lasse lieber was in der Flasche übrig, um dann nach ein, zwei, drei Tagen die Entwicklung anzuschauen.
      Aber sowas geht natürlich nicht zu jedem Anlaß…

  4. Tolle Folge. Praterralle & Kameramann sind schon ein geniales Duo😂. Habe den Welschriesling nur einmal als Süßwein von Kracher probiert. Von daher nicht vergleichbar.

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