Folge 475: Sanftes vom hochberc

Hallo zusammen,

uns war mal wieder nach Rotwein und dazu Wein aus Österreich. Das lässt sich ja kombinieren. Also haben wir uns eine Flasche hochberc von Albert Gesellmann aus dem Keller geholt. Richtig toll. Aber seht selber.

Gesellmann hochberc Blaufränkisch 2011. 48 von 50 Wernerpunkten

 

 

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Den Wein gibts hier: http://www.gesellmann.at

14 Antworten auf „Folge 475: Sanftes vom hochberc“

  1. In meinem Keller warten noch einige Flaschen Hochberc 2013 auf etwas Flaschenreife. Deshalb habe ich die Folge mit besonderem Interesse verfolgt.

    Auch Gesellmanns Basis finde ich spitze, wobei mir aus den Jahrgängen 2014 und 2015 insbesondere der „zB“ im Moment sehr gut gefällt. Zweigelt 2015 und St. Laurent 2015 sind mir noch ein wenig zu ruppig. Der Abhofpreis aller vorgenannte Weine lag bei 8 EUR. Ein tolles Preisleistungsverhältnis.

    Aus dem Burgenland gefallen mir daneben auch die Weine vom Leithaberg (Muschelkalk) mit ihrer kühlen Art immer besser. Das andere Ende des Spektrums ist dann der flache und heiße „Seewinkel“ im Osten des Neusiedler Sees. Und die Eisenberg-Weine sind eine Kategorie für sich. Wer Blaufränkisch mag, sollte hier auf jeden Fall mal etwas probieren. Es gibt noch richtige Preisleistungstipps. Bei einer BF Verkostung in einer Österreichischen Weinzeitung hat unlängst ein Wein vom Eisenberg gewonnen – der Preis ab Hof liegt unter 10 EUR.

    Ich bin jedenfalls begeistert vom Burgenland, das stets eine Reise wert ist. Eure On Tours sprechen ja auch für sich.

  2. Sehr schönes Frühstücksfernsehen!

    Dem Hochberc eilt ja ein ziemlicher Ruf voraus, den ihr schön bestätigt habt. Vielleicht finde ich den auch mal in meinem Glas. Mit Gesellmann habe ich bis jetzt noch nicht so viel Erfahrung, die „Creitzer Reserve“ war zwar auch sehr schön, aber wenig eigenständig. Ich habe noch einen Op Eximum No 25 im Keller, kennt ihr den?

    Ihr sammelt Magnums? Und öffnet die dann heimlich oder wie oder was? Jedenfalls kann ich mich an kein Magnum-Video erinnern… 😉

    1. Ich habe den Opus Eximium 25 (Jahrgang 2012) vor einiger Zeit in der Gastronomie getrunken. Er hat mir sehr gut gefallen – ist definitiv in einer Liga mit dem noch etwas bekannteren, bezüglich der Machart verwandten „Phantom“ von Kirnbauer.

      Bei mir „auf Lager“ ist die Version 27 als Magnum…

  3. Den 2011er Hochberc hab ich auch im Keller, ist ein toller BF und war u.a. vor knapp 3 Jahren der mit weitem Abstand beste (Rot)Wein auf der „Wein am See“ Veranstaltung von Gerhard Retter (und dort waren auch andere bekannte Rotweinwinzer wie Benedikt Baltes vertreten). Bei der oft erwähnten Blaufränkisch vs. Lemberger Verkostung (auch von Herrn Retter) war der Hochberc 2006 damals auch der „Sieger“.
    Glaub bei nächster Gelegenheit gönn ich mir davon mal ein Fläschchen 🙂

  4. Blaufränkisch alias Lemberger ist eine Rebsorte, die ich sehr schätze. Der Hochberc ist sicherlich ein Klasse Wein, aber eben auch nicht gerade billig. Mein Lieblings-Produzent von hochklassigen Blaufränkern ist das Seiteneinsteiger-Weingut (nennt sich die Winzerei) von Harald Pairits (Tontechniker im Hauptberuf) und dem Juristen Werner Ringhofer. Sie haben im Burgenland in Großhöflein die Räumlichkeiten der ehemaligen Winzergenossenschaft übernommen und produzieren mit einer Rebfläche von ca. 5 ha grandiose Weine für extrem kleines Geld. Bestes Beispiel für die Klasse der Blaufränker dort ist der „Salvatore“ 2012 aus der Lage Zemendorfer Steingraben. 90 Jahre alte Reben von alten, heute kaum noch benutzten Blaufränkisch-Klonen, Spontangärung in 500-Liter-Fässern, 5 Wochen Maischestandzeit mit händischem Untertauchen der Maische ergeben einen hochklassigen, aber kaum vergleichbaren Blaufränkisch. Die alten Klone ergeben viel hellere Farbe, weniger Tannin, aber mehr Finesse und Duftigkeit, wenn man so will, ein „burgundisch“ inspirierter Blaufränkisch.
    Ob der „Salvatore“ nun genauso gut wie z. B. der Hochberc von Gesellmann ist, ist letztlich eine Stilfrage und Frage des persönlichen Geschmacks. Qualitativ finde ich da keinen großen Unterschied, beides handwerklich produzierte Weine auf sehr hohem Niveau. Preislich liegen hier aber Welten zwischen den beiden Weinen. Währen der Hochberc 2011 im hiesigen Handel (wenn man ihn noch bekommt) an die 40 EURO kostet, erhält man den Salvatore im deutschen Handel teilweise für weniger als 10 EURO !! Ab Weingut kostet er ca. 8 EURO. Wenn man Preis und Leistung berücksichtigt, müsste der Salvatore 2012 eigentlich eure 50 Punkte-Skala sprengen. Somit ein heisser Tipp für eure On-Tour-Reisen, zumal die beiden Inhaber wirklich nette Typen sind, die offensichtlich keinerlei wirtschaftliche Interessen haben und nur ihre Ausgaben wieder reinbekommen wollen. Weine wie dieser würden bei kommerziell arbeitenden Betrieben sicherlich das 3-4-fache kosten. Wir hatten schon einen Blaufränker der „Winzerei“ in einer kleinen Blindprobe mit wesentlich teuren Weinen gehabt; die Vergleichsweine hatten keine Chance.

    1. Ich habe vor einiger Zeit bei einem Münchner Weinhändler den Malachias 2012 getrunken und noch sehr gute Erinnerungen daran. Dass das Preisleistungsverhältnis stimmt, kann ich zumindest bei diesem einen Wein bestätigen.

      Ob dies jedoch sowohl in der Sortimentsbreite als auch über die Jahrgänge hinweg repräsentativ ist, kann ich nicht beurteilen. Ein Stück des höheren Preises bei renommierten Weingütern zahlt man ja auch für die teils jahrzehntelange Verlässlichkeit. Den Opus Eximium von Gesellmann gibt es z.B. schon das 27. Mal.

        1. Ja genau.

          Ich habe den Malachias dort in der Vorweihnachtszeit getrunken. Lustiger Weise habe ich mir bei den beiden am selben Tag auch einen Château LE REYSSE 2011 gekauft, den ich Ende letzter Woche geöffnet habe. War auch sehr gut und das Preisleistungsverhältnis hat auch gepasst.

          Bei einem Winzerdinner mit Lukas Krauß (dem Mann mit dem Hut) waren wir auch schon Mal … das war aber leider eher enttäuschend…

            1. Schau ‚mer mal… am Samstag gehe ich erst einmal mit Frau und Bruder zur Hausmesse eines Händlers im Münchner Osten… gut mit dem ÖPNV zu erreichen. Bist zu auch vertreten?

    2. Hallo Bodo,
      kann ich nur bestätigen! In der Preisklasse bis ca. 25 Euronen ist der Salvatore (ich kenne bis jetzt „nur“ den 2011er, der 2012er wartet noch im Keller) schwer bis gar nicht zu schlagen. Für den Preis ist der Wein tatsächlich der Wahnsinn! Neulich hatte ich von der Winzerei auch den weißen 2010er Leithaberg DAC im Glas, noch so ein PLV-Hammer…

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