Folge 515: Mittelrhein schiefers, too

Hallo zusammen,

und heute gibt es mal wieder Riesling. Nicht von der Mosel, nicht aus Franken, nein vom Mittelrhein. Das Weingut Goswin-Lambrich stellt interessante trockene Rieslinge her. Heute haben wir uns einen Blauschiefer und ein Hochgewächs herausgesucht. Und beide haben Spaß gemacht. Schaut es euch selbst an.

Goswin-Lambrich Blauschiefer Riesling 2015. 41 von 50 Wernerpunkten
Goswein-Lambrich Oberweseler Hochgewächs Riesling 2015. 44 von 50 Wernerpunkten

 

 

Schaut auch mal hier vorbei:
Facebook: http://www.facebook.com/wernervino
Twitter: http://twitter.com/wernervino
Instagram: http://www.instagram.com/wernervino/

 

 

Die Weine gibt es hier: http://weingut-lambrich.de/

6 Antworten auf „Folge 515: Mittelrhein schiefers, too“

    1. Mit der „Kellervölle“ geht es mir ähnlich! Zusätzlich haben meine Frau und ich nach diversen Versuchen mit Moselweinen festgestellt, dass uns die Schieferstylistik weniger gefällt als andere Rieslingspielarten. Deshalb werde ich wohl beim Mittelrhein nicht zugreifen. Wenn man aber Schiefer mag, dann kann die Region eine gute Alternative sein- zumal das Preisleistungsverhältnis gut zu sein scheint.

      1. Ich muß bei Schiefer auch differenzieren; wenn der Säurebogen nicht paßt, kann ich mit diesen Steinen häufig auch nichts anfangen. Fast am besten gefallen mir diesbezüglich die Sachen von der Saar oder auch vom Rotschiefer der Ruwer…

        1. In eine ähnliche Richtung geht es bei mir auch, wie ich bei einer Masterclass von Reichsgraf von Kesselstatt, die ich unlängst besucht habe, feststellen konnte. Die große Begeisterung hat mich dennoch auch hier nicht gepackt.

          Bei der vorgenannten Veranstaltung hat auch E. Loosen ausgestellt. Obgleich ich ja kein Schieferfan bin, haben mir hier interessanter Weise doch einige Weine geschmeckt – wenn auch nur trockene Vertreter höhere Qualitäten. Die sind dann aber gleich wieder derart hochpreisig, dass ich hier auch nicht zugreifen würde.

  1. Das Anbaugebiet Mittelrhein steht auch aufgrund der geringen Größe leider nicht so im Fokus vieler Weinkonsumenten, trotz unbestritten sehr guter Erzeuger wie Matthias Müller in Spay oder die Bacharacher Betriebe Toni Jost, Ratzenberger oder Randolf Kauer. Ich war im letzten Jahr einige Tage vor Ort und konnte die fortschreitende Mechanisierung im Weinbau live miterleben, die sicherlich neue Impulse für den Steillagenweinbau am Mittelrhein gibt. Viele Arbeiten im Weinberg (z.B. Gipfeln) können mit an Seilwinden befestigten Maschinen erledigt werden. Auch die Neubepflanzung von Weinbergen in der Steillage kann nun von GPS gesteuerten Spezialfahrzeugen im Alleingang erledigt werden. Auch Vollernter in der Steillage werden schon getestet. Trotz fortschreitender Mechanisierung ist die Arbeit im Steillagenweinberg am Mittelrhein kein Zuckerschlecken, wobei aufgrund des fehlenden Image die Preise für viele Rieslingweine beschämend niedrig sind.
    Abschliessend noch eine Bemerkung: Die Bezeichnung „Hochgewächs“ hat nichts mit einer evtl. Höhen- oder Steillage zu tun, aus den die Trauben für diesen Wein geerntet wurden. Es handelt sich hier um eine weingesetzlich normierte Typenweinbezeichnung für Rieslinge der Qualitätsweinstufe, die ein um ein paar Öchsle höheres Mostgewicht als der Mindeststandard des betreffenden Anbaugebiets aufweisen müssen und in der Qualitätsweinprüfung mindestens 3,0 von 5 möglichen Punkten erhalten. In der Regel werden diese Weine in der Qualitätsweinprüfung auch „durchgewunken“ (ähnlich wie in Franken, wo ein Wein nur dann im Bocksbeutel vermarktet werden kann, wenn er in der „Quali“ mindesten 2,0 von 5 Punkten erreicht hat). Eine automatisch höhere Weinqualität ist mit dem Begriff „Hochgewächs“ nicht verbunden, wohl einer der Gründe, warum sich diese Weinbezeichnung auch nicht durchgesetzt hat.

Kommentar verfassenAntwort abbrechen

Entdecke mehr von wernervino

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

Die mobile Version verlassen
%%footer%%