Folge 201: So schmeckt Franken

Hallo liebe Weinfreunde,

heute gibt es wieder eine neue Folge. Nach der 200. Folge gibt es heute wieder etwas aus Franken. Wir hoffen wir können euch etwas interessantes zeigen. Viel Spaß mit den fränkischen Weißweinen.

Winzerhof Stahl Damaszener Hasennestle Müller-Thurgau 2013. 42 von 50 Wernerpunkten
Winzerhof Stahl Damaszener Silvaner 2013. 42 von 50 Wernerpunkten
Winzerhof Stahl Bike-Day Scheurebe 2013. 43 von 50 Wernerpunkten
Winzerhof Stahl Zweimännerwein Sauvignon-Blanc 2013. 45 von 50 Wernerpunkten

 

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26 Antworten auf „Folge 201: So schmeckt Franken“

  1. 201 – auch Franken, auch spannend!
    Letze Folge „Franken klassisch“, diese Folge „Franken Pop“. Interessant das der Silvaner von Stahl fast alle Klassiker in 2013 bei Euch geschlagen hat, trotz der Tatsache, dass er wohl nicht so gut reifen kann.
    Aber Stahl ist auf meiner Watch-List, den MT will ich auf jeden Fall mal versuchen.

    Wir dürfen uns was wünschen? Okay, dann wünsche ich mir ein Vergleich aus dem Burgund: Romanée-Conti VS Henri Jayer Cros Parantoux VS Leroy Musigny ….. und dazu bitte eine Einladung an mich 😉
    Nein im ernst, mir gefallen u.a. Eure Ländervergleiche gut – hier gibt’s sicher noch viele Optionen.

    PS: @Praterralle – die Vernissage in Rothenburg sah gelungen aus – Kompliment

    1. Also der Silvaner ist jetzt schon sehr gut zu trinken. Bei den Würzburger Stein-Silvanern hat man einfach das Jahr 2013 gemerkt. 2012 war die Situation eine ganz andere. Der vom Bürgerspital z.B. hat sehr viele andere aus dem Feld geschlagen. Die vier Weine vom Winzerhof Stahl sind unheimlich stimmig. Keine Fehltöne und sehr viel Extrakt. Über 2013 habe ich jetzt vielfach gehört, muß man liegen lassen, Säure muß abgebaut werden… Hier nicht. Über die Lagerfähigkeit kann ich nicht viel sagen, da die ältesten Weine im Keller von 2011 sind. Mir hat der SB am besten gefallen. Alle Weine sind unheimlich bekömmlich, auch in größeren Mengen. Blitzsauber.
      Bezüglich Verkostungswunsch: Wir arbeiten drann, kann aber noch einige Jährchen dauern. Danke für die Blumen bezüglich Ausstellung. Ist wirklich gut gelaufen und hat sehr viel Reaktionen von den Rothenburgern gebracht. Ist sehr gut aufgenommen worden.

    1. wernervino – Hier geht es um Wein, das Probieren eines Weines und das Leben an sich. Was kann man gut finden? Welchen Wein sollte man trinken und welchen nicht? Wir benutzen ein 50 Punktesystem, um die Weine zu beschreiben, die wir hier auf diesem Blog vorstellen.
      wernervino sagt:

      Hat wirklich nen guten Unterhaltungswert

  2. Jetzt war ich kurz davor mir den MT und die Scheurebe von Stahl zu bestellen – Weine waren schon im Warenkorb auf der Webseite von Stahl.
    Dann hab ich parallel ein sehr interessantes und extrem offenes Interview mit Christian Stahl auf dem Podcast von originalverkorkt entdeckt http://www.originalverkorkt.de/2015/03/ovp022-in-franken-zu-gast-bei-christian-stahl-winzer-in-auernhofen/
    Hier spricht Herr Stahl über den An- und Ausbau seiner Weine und seine Vorstellung wie seine Weine „sein“ sollen. Ein echt langes, lehrreiches Interview, das sich lohnt zu hören.
    Allerdings hab ich seine Seite danach zugemacht und keine Bestellung aufgegeben….. 😉

    1. Was ich nicht so gut fand, ist das Abschaffen der Literflasche und das Verhältnis zur bürgerlichen Küche. Sauerbraten kann auch Wein vertragen, Außerdem mag ich auch schwere Weine. Die richtige Mischung macht es aus. Das mit dem Bocksbeutel kann ich auch nicht nachvollziehen.

  3. Hallo p-no, schön von Dir zu hören. Habe mir das Interview angehört. Ist ne gute Sendung, die ich mir zukünftig öfters reinziehen werde. Man merkt bei Christian Stahl einfach mit, dass er die technische Seite sehr gut beherrscht. Beim Probieren merkt man schon, dass er keine Reinzuchthefen verwendet. Mir haben die Weine sehr gut geschmeckt, vor allem der SB. Wir möchten bei ihm demnächst ein On-Tour machen und werden ihn dann befragen. Wenn er das On-Tour mitmacht. Seine Weine sind schon eher auf das Jungtrinken ausgelegt, . Aber vielleicht machen wir mal eine Probe mit den Scheureben aus drei Jahrgängen.

    1. Hallo Praterralle,
      nach allem was man über Stahl lesen kann, glaube ich schon, dass seine Weine „lecker“ sind, keine Frage.
      Auch seine Offenheit in den Interview fand ich gut – alles andere aber weniger gut bzw. hat es meinen Kaufreiz total eliminiert.
      So wie ich es verstanden habe benutzt er bei allen Weinen Reinzuchthefen (neutrale, keine Aromenhefen aber nix spontan). Das machen andere „große“ Winzer wie z.B. Dönnhoff oder Dagueneau auch und ist okay für mich.
      Stahl ist aber anscheint ein echter Technik- und Chemie-Freak:
      Künstlicher Dünger in allen Weingärten, weil es schneller geht und besser hilft.
      Schnelle, kalte reduktive Gärung, schwefeln des Mosts damit alle Fruchtatomen erhalten bleiben (auch wenn der Wein dadurch kein Lagerpotential hat und bei Belüftung auseinander fällt).
      Einsatz von aller möglicher Technik im Keller.
      Und dann noch der Satz: „Mein Wein muss direkt nach dem aufmachen, der Flasche schmecken…. etwas warten/belüften kann ich meinen Kunden nicht zumuten und mag ich auch selbst nicht – also: schneller Konsum aller McD.
      Bis auf das „sorgfältige“ Lesen und Selektion der Trauben klingt das für mich wie Industriewein.
      Aber wie gesagt, lecker kann der Wein trotzdem sein und auch ein Gallo Chardonnay hat dem Stuart ja einmal gut geschmeckt :).

  4. Da ich ja auch aus der Technikecke komme und in allen Dingen sehr rational denke, kann ich die Überlegungen von Hr. Stahl durchaus nachvollziehen. Bei der ganzen Biodynamie etc. gibt es aus meiner Sicht eben viele Dinge, deren Nutzen für den Wein ich schlichtweg negiere (es schadet aber auch nicht), andere Dinge dagegen sind für mich durchaus nachvollziehbar. Welchen Weg der Winzer letztlich einschlägt, Bio oder Technik oder eine beliebige Kombination dazwischen, bleibt letztlich ihm überlassen.
    Entscheidend ist für mich in erster Linie der Geschmack und der hängt meiner Ansicht nach hauptsächlich von der Passion des Winzers ab. Ob er nun Technik oder Esoterik mit Passion einsetzt, ist für mich da erst mal zweitrangig, viele Wege führen nach Rom. Was ich allerdings tatsächlich auch nicht wirklich mag, ist reine Industrieware, die definiert sich für mich aber nicht so sehr über die eingesetzte oder nicht eingesetzte Technik, sondern über die -jetzt verwende ich das Wort nochmal- Passion.
    Ich kenne Stahls Weine bis jetzt nicht, daher ist das auch eher ein generelles Statement, aber ich könnte sie vielleicht genauso genießen wie ich Weine von Werlitsch genießen kann. Wein ist Vielfalt, auch bei den Methoden der Herstellung.
    Und die Einstellung, daß Wein gleich nach dem Öffnen „da“ sein muß, ist jetzt aus meiner Sicht nichts Verwerfliches, das ist dann einfach seine Philosophie und man kann sich ja dann drauf einstellen. Ich muß auch nicht jeden Wein zwangsläufig 10 Jahre im Keller liegen lassen. Ich mag sowohl das eine als auch das andere.
    Dies könnte möglicherweise auch durch die Gastronomie beeinflußt sein, denn da sind Weine, die Zeit brauchen, für den Geschäftsfluß eher störend. Stahls Weine werden -soweit ich weiß- auch in der Fischerklause Lütjensee angeboten, also ganz schlecht scheinen sie nicht wirklich zu sein, wenn sie es dort auf die Karte geschafft haben.
    Am Ende muß man sich mit dem Produkt gut aufgehoben fühlen, da kann ich dann aber auch gut verstehen, wenn einen ein Detail der Weinwerdung letztlich vom Kauf abhält, nützt ja nichts, wenn man den Wein dann nicht mit Überzeugung genießen kann. Geht mir ja genauso…

  5. Wie gesagt, ich kenne die Weine von Stahl auch nicht und denke trotzdem, dass sie insgesamt gut ankommen – auch bei ausgewiesenen Weinliebhabern wie Herrn Retter, dem Captain, Nico Medenbach und nicht zuletzt bei Hardy und Praterralle.
    Und für die Gastronomie ist „schneller“ und „schnell drehender“ Wein sicher ein Vorteil.
    Für mich ganz persönlich (vor allem beim langsamen Weingenuss zuhause) ist es so, dass ich mich gerne mit einem Wein länger am Abend beschäftige, gerne mehrere Flaschen über mehrere Jahre genieße und ja, ich gebe es zu, die Geschichte des Weinwerdens und des Winzers für mich Anlass sind, mich mit einem Wein beschäftigen zu wollen oder es nicht zu wollen.
    In einem Restaurant (wenn der Wein nicht im Vordergrund steht) würde ich mir auch eine Flasche von Stahl bestellen, wahrscheinlich auch ganz lecker finden. Sich in Ruhe mit seinen Weinen zu beschäftigen, reizt mich nicht mehr, denn dafür sind sie wohl auch nicht „gemacht“.

    Apropos Retter und Fischerklausel – ist jemand von Euch dieses Jahr bei seinem Wein am See Fest? Wäre sicher nett dort jemand virtuell bekannten zu treffen 🙂

    1. Ich unterstreiche deine Vorliebe bezüglich des Weingenusses voll und ganz! Einen Wein vom Werlitsch (weil ich den weiter oben schon mal genannt habe) auf seiner Abenteuerreise über 3 Tage beobachten zu können, ist einfach geil!
      Hat bei mir aber keinen Ausschließlichkeitsanspruch und hängt auch stark vom Anlaß ab. Deshalb bin ich ja so froh über die verfügbare Weinvielfalt.

      Ich werde in absehbarer Zeit kaum weiter in den Norden kommen, meine planmäßigen Reiseziele in D sind bis auf Weiteres wohl auf BY, BW, S beschränkt und für spontane Entscheidungen ist das Fest wohl eher weniger geeignet…

      1. Werlitsch ist wohl ein Wein, der von seiner Philosophie und Machart genau auf der anderen Seite steht.
        Ich konnte diese Erfahrung ganz aktuell auch machen mit dem 2011er Ex Vero I. Geöffnet habe ich die Flasche am 4. April zum Abendessen. Meine bessere Hälfte fand ihn so grauenhaft, dass ersatzweise ein Riesling von Wittmann zu Einsatz kam, ich selbst habe auch nur ein Glas Ex Vero getrunken, fand ihn interessant aber sehr karg und säurebetont.
        In der Folge hab ich dem Ex Vero immer mal wieder eine Chance gegeben – bis gestern. Der Wein stand in einem kühlen Raum und wurde über 10 Tage von Tag zu Tag besser. Liebe auf den ersten Schluck war es nicht und auch gestern gehörte der Ex Vero I nicht zu den Weinen die einfach „lecker“ sind. Ein spannendes Erlebnis ist er aber auf jeden Fall. Im Restaurant zum schnell, einfach und sofort trinken wäre er sicher für über 90% ein Totalausfall.

      2. Die Ex Vero I bis III warten noch im Keller, mal sehen…
        Die 3 Werlitsche, die ich bis jetzt geöffnet habe, waren auch nicht alle evervbodies darling, aber ich fand sie allesamt toll, vor allem eben auch, weil sie sich ständig weiter entwickelt haben…

    2. wernervino – Hier geht es um Wein, das Probieren eines Weines und das Leben an sich. Was kann man gut finden? Welchen Wein sollte man trinken und welchen nicht? Wir benutzen ein 50 Punktesystem, um die Weine zu beschreiben, die wir hier auf diesem Blog vorstellen.
      wernervino sagt:

      Bisher hatte ich es noch nicht vor dort hinzugehen. Aber ein Wernervinotreffen wäre doch auch mal was.

  6. Mein Paket vom Weingut kam heute an, habt ihr eine Einschätzung zur Haltbarkeit? Ihr erwähnt ja öfters das jung trinken, hab den Silvaner aus 13 hier und frage mich ob der eher schon die nächsten Monate weg müsste…? Bestellt vor allem wegen der Folge übrigens!

  7. Ich habe den 2013 SB erst vor ein paar Wochen getrunken. Also etwa 18 Monte nach eurer 13er Verkostung. Er hat mir auch jetzt noch sehr gut geschmeckt. Die Salzigkeit war sehr stark ausgeprägt.

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