Folge 555: Riesling für Löwenherz

Hallo zusammen,

heute probieren wir wieder Riesling. Genauer gesagt sind es der Praterralle und sein Camera-Man. Dürnstein ist nicht nur dafür bekannt, dass hier Richard Löwenherz in Gefangenschaft saß und sicher auch Wein probiert hat, sondern auch dass F.X. Pichler dort tolle Weine produziert. So auch den Dürnsteiner Kellerberg. Ich glaube den beiden könnte der Wein auch geschmeckt haben.

F.X. Pichler Dürnsteiner Kellerberg Riesling Smaragd 2013. 46 von 50 Wernerpunkten

 

Schaut auch mal hier vorbei:
Facebook: http://www.facebook.com/wernervino
Instagram: http://www.instagram.com/wernervino
Twitter: http://twitter.com/wernervino
Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCJ-PGCV-WDHe5ZZ4mOGW_oQ

 

 

Weine von F:X. Pichler gibt es hier: http://www.fx-pichler.at/

6 Antworten auf „Folge 555: Riesling für Löwenherz“

  1. Ich hatte schon sehr lange keinen „FX“ mehr im Glas, die waren mir in der Smaragd-Liga durchwegs zu fett und ungelenk. Da haben mir die Kreationen aus anderen Häusern (z.B. auch Pichler-Krutzler, wobei das „Pichler“ hier für eine Tochter von „FX“ steht), die ganz bewußt auf den Einsatz von Botrytis-Trauben verzichten und so eine animierendere Säurestruktur zusammenbekommen, deutlich lieber. Das sind dann häufig auch keine Smaragde, weil die Winzer außerhalb der „Vinea Wachau“ arbeiten und somit „nur“ profane Qualitätsweine herstellen können. Aber möglicherweise gibt es auch bei den FX-Smaragden eine gewisse Abkehr von den ganz fetten Sachen…?

    1. Ja, ich kann Deine Aussagen sehr gut nachvollziehen. Auch ich habe eine „Botrytis-Allergie“, in der Form, dass mir die Sachen einfach nicht mehr schmecken. Die von Ralf beschriebene Honignote und die vom Kameramann erwähnte süßliche Schlussnote kommen oft daher. Mittlerweile gibt es aber auch an der Wachau leichtere Exemplare mit bewusstem Botrytis-Verzicht. FX Pichler gehört meines Wissens nicht dazu – er setzt bewusst auf die traditionelle Wachau-Stilistik. Aber da alles eine Frage des Geschmacks ist, gibt es dafür nach wie vor eine große Genussschar.

  2. Auch ich bin kein Freund von trockenen Weinen mit Bortrytisanteil. Allerdings muss man anerkennen, dass F. X.dies in dieser Stilistik fast perfekt macht. Aber mein Ding sind diese Weine auch nicht. Da gibt es in der Wachau und in den angrenzenden Gebieten deutlich spannendere Weine zu angenehmeren Preisen.

  3. Bezüglich Vienna Wachau möchte ich sagen, dass ich diese vor allem auch als Qualitätsgarantie sehe. Das heißt ausschließlich Handlese und kein Zukauf von Trauben ausserhalb der Wachau. Kompromisslose Bekenntnis zu Qualität, Ursprung und Reinheit sind oberstes Prinzip. Hier werden auch die „kleineren“ Weine mit der Hand gelesen. Bezüglich Preis muß ich sagen, dass ich vor einigen Wochen in Dürnstein war und auch in der Lage Kellerberg. Absolute Steillage mit Weinbergstrockenmauern. Man arbeitet hiermit Nützlingen und sehr reduzierten Eingriffen. Die Erträge sind relativ niedrig und die Qualität herausragend. Bei F.X. Pichler würde ich mal sagen, dass er auf einem Niveau wie Mouton Rothschild ist. Sein Ausbau ist traditionell und in meinen Augen sensationell. Dies sind die Weine, die vor Jahren im gereiften Zustand große Burgunder geschlagen haben. Ein Vergleich mit deutschen Weinen hinkt meines Erachtens, da die Wachau ein extremst eigenständiges Anbaugebiet ist. Pichler-Krutzler haben wir bisher nicht vorgestellt. Allerdings modernere Stile, wie den von Josef Fischer. Der Stil von F.X. Pichler hat absolut seine Berechtigung und ich bin ein Fan. Die Weine sind etwas barock aber Geschmackssache. Es wäre schade, wenn der Stil geändert würde, denn manchmal brauche ich was anderes als deutsche Rieslinge. Übrigens wird noch einiges aus der Wachau kommen. Mir hat es die Region seit meinem Besuch angetan.

    1. Kann ich gut nachvollziehen – für uns ist ein jährlicher Wachaubesuch Pflicht. Sie bietet sowohl vinophil als such kulinarisch viele Highlights. Wir nächtigen meistens in Weissenkirchen, da man von dort eigentlich überall recht schnell ist. Wobei es glaube ich besonders im Spitzer Graben und am Südufer noch viele interessante Weingüter zu entdecken gibt. Ich denke da z.B. an Muthentaler oder Frischengruber. Das Weingut Fischer ist ja hier kein Geheimtipp mehr.

Kommentar verfassenAntwort abbrechen

Entdecke mehr von wernervino

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

Die mobile Version verlassen
%%footer%%