Folge 593: Rock & Roll aus Rheinhessen

Hallo zusammen,

wir schätzen es ja junge Winzer vorzustellen und haben es auch zu einem unserer Hauptanliegen gemacht, sie euch zu zeigen. Heute gibt es Wein von einem jungen Winzer aus Rheinhessen. Daniel Mattern mag es Wein zu machen, der rockt. Mal schauen was seine Gutsweine Riesling und Grauburgunder auf unserer Rockskala so erreichen können.

Daniel Mattern Riesling 2015. 40 von 50 Wernerpunkten
Daniel Mattern Grauburgunder 2015. 39 von 50 Wernerpunkten

 

 

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14 Antworten auf „Folge 593: Rock & Roll aus Rheinhessen“

  1. Klingt nach schönen Eintrittskarten für den Weinalltag…
    So mancher rümpft ja die Nase über die -bis jetzt- in D exotischen Rebsorten wie Barbera, aber ich verfolge das mit eher positivem Interesse. Das Klima wandelt sich und ich bin gespannt, wie lange man hier noch an den angestammten Rebsorten festhalten kann. Bzw. in welcher Weise. Ist aus meiner Sicht logisch, wenn die Rebsorten mit dem Klima mitwandern, allerdings wandert das „Terroir“ ja nicht mit, da werden sich in der Zukunft ganz neue Kombinationen ergeben. Vielleicht reden in 100 Jahren alle nur noch vom typischen Mosel-Chenin Blanc? (Obwohl ich keinen Dunst habe, ob die Sorte mit dem Boden zurechtkäme…)

        1. Glaub ich nicht, dass wir das (zumindest großflächig) erleben, dazu ist Riesling viel zu populär und Chenin (noch) zu freakig. Außerdem funktioniert der auch eher in einem kontinentalen Klima – kein wirklicher Vorteil also gegenüber dem Riesling, wenn es zu heiss wird.

  2. Bezüglich neuer Sorten würde ich sagen, dass in Franken Chardonnay etwas stärker angebaut werden wird. Zum Beispiel Schmitts Kinder hat auch Chardonnay gepflanzt. Chenin Blanc Neupflanzung kenne ich nur von Christian Stahl. Das Wasser- und Erwärmungsthema ist aber auch mit Alten Reben teilweise zu lösen. Man pfropft Silvanerreben auf ältere Weinstöcke auf.

    Ein Gewinner wird bestimmt Blaufränkisch, da die Sorte mit der Klimaerwärmung ganz gut fertig wird.

    1. Interessanter Aspekt, ich habe da noch nie drüber nachgedacht bzw. gar keine Antwort parat: wie bestimmt sich dann eigentlich das Alter einer Rebe, wenn Wurzel und Stock unterschiedlich alt sind? Junger Stock auf 50 Jahre alter Wurzel, was sind da die Folgen? Zu unterschiedlichen Ergebnissen dürfte es in jedem Fall führen, da eine alte Wurzel ja viel tiefer reichen kann als eine frisch gepflanzte…
      Weiß da jemand was genaueres?

      1. Glaube, das Alte Reben kann man hier nicht verwenden. Muß man einfach dann vom Erzeuger wissen. Wie bei St Anthony und dem Roten Hang mit Blaufränkisch, um in Rheinhessen zu bleiben. Man gewinnt als Winzer einfach viele Jahre im Vergleich zur Neupflanzung. Dieser Wein wurde mal als der beste Blaufränkisch in Deutschland bezeichnet. Ist aber nicht mein Urteil, da mir da noch andere einfallen würden.

        1. …ganz zufällig hatten wir bei unserer letzten Blindtasting-Runde (ich schreibe gerade am Bericht) den 2012er Blaufränkisch Reserve von St. Anthony im Glas. Ich empfand ihn eher als gutes Mittelmaß…

          1. Schließe mich vollumfänglich an. Bei einem Weinhändler konnte ich einmal sowohl die Blaufränkisch-Linie als auch einige Rieslinge von St. Antony probieren. Man bekommt natürlich guten Wein – aber die „Kauflust“ kam bei mir dennoch nicht auf.

            Bei BF bin ich vielleicht ganz einfach zu stark vom Burgenland geprägt – wobei mir dort momentan eher der traditionelle Stil (dichte Weine mit schmeckbarem Holz) als die puristischen Weine a la Uwe Schiefer und Co. gefällt.

            Inzwischen habe ich – dennoch oder gerade deswegen – auch einen fränkischen BF von Roth im Keller, auf den ich schon sehr gespannt bin.

            1. Da würde ich gerne wissen wollen, wie der Roth-BF dir schmeckt. Wir hatten mal den 14er Orts-Blaufränkisch (der ja von eingeschmuggelten österreichischen Klonen stammt) bei einer unserer Blindtasting-Runden. War schön gemacht (schöner als der St. Anthony auf jeden Fall), für mich persönlich war er allerdings mit seiner -aus meiner Sicht- typisch deutschen Extraktsüßebetonung nicht so attraktiv. Ist halt Geschmackssache.

        2. Habe nicht allzuviel Lemberger-Trinkerfahrung, insofern kann ich mir in dem Bereich kein umfassendes Urteil erlauben. Allerdings hat mir persönlich der BF Reserve von St. Antony (JG 2011) für einen „Erstversuch“ recht gut gefallen.
          Ist schon noch weit weg von Moric oder Schiefer (in diese Richtung soll der ja explizit gehen) aber unter den deutschen Lembergern/BF für mich doch ziemlich weit vorne. Die Rieslinge von St. Antony sind – für die mittlerweile aufgerufen Preise für Weine von der Roihessischen Rheinfront – im Vergleich ziemlich gut und noch sehr leistbar – zumindest für meinen Geschmack.

          1. Ich habe mal ein bißchen gestöbert, es gibt schon einige begeisterte Kommentare bzw. Artikel zu dem St. Anthony-BF, die beziehen sich aber anscheinend alle auf den 2011er. Der 12 er ist entweder noch lange nicht soweit oder er paßt mir einfach stilistisch gar nicht in den Kram. Kann natürlich auch sein, daß ich deswegen die wahre Größe nicht zu schätzen weiß. Aber ich bin ja auch kein Profi… 😉

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