Folge 220: Nach der Verkostung ist vor der Verkostung

Hallo liebe Weinfreunde,

da ich morgen den Nachmittag im Kino anzutreffen bin, gibt es die neue Folge schon heute. Dazu muss man aber doch Einiges sagen. Zum einen war die Folge nach einer Verkostung und wir dachten uns, wir wollen noch ein paar Weine probieren, die wir gerne mal zeigen wollten. Dazu waren auch zwei Freunde anwesend, die als Publikum, als Kameramann oder auch vor der Kamera eine gute Figur machten. Vielen Dank hierfür schon einmal. Zum anderen ist bei den beiden letzten Teilen leider die Qualität etwas schlecht geworden. Wir haben uns trotzdem dazu entschlossen die Videos zu bringen, da die Weine einfach zu klasse waren. Deswegen sind sie auch dabei. Ab sofort wird aber eine bessere Qualität bei Wernervino herrschen. Wir haben in neues Equipment investiert . In den neuen Folgen (bis auf zwei schon Abgedrehte) wird es dann auch eingesetzt. Also dann. Viel Spaß bei einem lustigen Abend aus dem Keller.

Markus Molitor Schiefersteil Riesling 2012. 43 von 50 Wernerpunkten
Markus Molitor Graacher Domprobst Riesling 2011. 44 von 50 Wernerpunkten
Ingrid Groiss In der Schablau Grüner Veltliner Reserve 2011. 46 von 50 Wernerpunkten
Horst Sauer Sehnsucht Silvaner 2012. 49 von 50 Wernerpunkten
Penfolds Thomas Hyland Shiraz 2011. 43 von 50 Wernerpunkten

 

 

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23 Antworten auf „Folge 220: Nach der Verkostung ist vor der Verkostung“

  1. Hallo zusammen,

    ich glaub ich muß noch was zur Sendung sagen. Die Liveverkostung vor unserer Kellerprobe war nicht so ganz nach unserem Geschmack. Es waren bis auf einen sehr guten Eisenbergblaufränkisch nicht so meine Weine. Ebenso bin ich nicht so ein Fan vom GV aus dem Burgenland. Alles Geschmackssache. Auf diese Weine gibt es ab und zu eine kleine Spitze im Video. Mehr mit einem Augenzwinkern.

    Die in unserem Video getesteten Weine waren allesamt Weine total nach unserem Geschmack mit sehr gutem PL-Verhältnis. Weine bei denen man gerne Wiederholungstäter wird. Die GV Reserve von Ingrid Groiss ist dabei ein absoluter Geheimtip und aus dem Weinviertel. Hat nix mit den GVs aus dem Burgenland zu tun. Ist einfach nur gut.

  2. War ja ein sehr heiterer Abend im Weinkeller (war an einem Abend oder?) mit ziemlich hohen Bewertungen bzw. ziemlich guten Weinen.
    Und eine neue Messlatte für Weißweine – 49, da ist dann nicht mehr viel Luft nach oben. Wobei mir persönlich die sehr auf exotische Frucht ausgelegte Weißweine nicht so sehr liegen – aber in der Kategorie scheint der „Sehnsucht‘ ja der Hammer zu sein.

    Warum habt Ihr nicht die Verkosten vor der Verkostung gefilmt – wäre sicher auch spannend gewesen. Hab auch diese Live-Verkostung nicht mitgemacht. Nehme mir das schon ewig mal vor und setz es nie um. Wobei mich diese auch von den Weinen und den Gästen gereizt hatte.. Den Kapitel 1 kannte ich sogar schon.

      1. Bei der Burgenland-Schelte irgendwie schon. Wobei ich den GV wirklich super fand. Die Cuvee war eher weniger mein Fall. Zweigelt und ich werden keine Freunde mehr werden. Die dritte Flasche ist noch nicht geöffnet worden. Aber Praterralle war schon live sehr kritisch in den Kommentaren 😱

      2. Wie gesagt, kenne ich von den drei Weinen dieser Verkostung nur den Kapitel 1 – vom Stil her ist das eigentlich schon die Art Wein, die mir (auch) gut gefällt – hat mich irgendwie an den einfachen Saumur von Guiberteau oder auch an den St. Joseph von Vincent Paris erinnert (wenn das irgend einen Sinn ergibt)… nur sind diese beiden Weine noch einen oder zwei Tick besser als der Kapitel 1 und auch günstiger, deshalb hatte ich nach der Probeflasche nichts nachgekauft. Gut fand ich ihn aber schon.

    1. wernervino – Hier geht es um Wein, das Probieren eines Weines und das Leben an sich. Was kann man gut finden? Welchen Wein sollte man trinken und welchen nicht? Wir benutzen ein 50 Punktesystem, um die Weine zu beschreiben, die wir hier auf diesem Blog vorstellen.
      wernervino sagt:

      Ist auf jeden Fall eine Empfehlung. Auch wenn der 2012 nur noch schwer zu bekommen ist.

  3. Ergänzende Frage: Ich bin letztens auf das Weingut Max Müller I gestoßen (hat mir recht gut gefallen, was ich bisher probiert hab), nehme mal an Ihr habt dort auch schonmal probiert, gibts eine Einschätzung?

    1. wernervino – Hier geht es um Wein, das Probieren eines Weines und das Leben an sich. Was kann man gut finden? Welchen Wein sollte man trinken und welchen nicht? Wir benutzen ein 50 Punktesystem, um die Weine zu beschreiben, die wir hier auf diesem Blog vorstellen.
      wernervino sagt:

      Ich hab ehrlich gesagt noch keine Erfahrungen sammeln können. Aber evt. Praterralle.

    2. Hallo Sascha,
      Max Müller habe ich vor einiger Zeit probiert. Ist ein stark aufstrebendes Weingut mit solider Qualität. Der gemischte Satz soll sehr interessant sein. Preislich sind manche Weine schon dort wo das Weingut hin möchte. Aber wird probiert.

  4. Die Weine von Markus Molitor können auch ganz wunderbar reifen.
    Ich hatte das Glück vor ca. 5 Jahren auf einen Händler zu treffen der einige seiner Weine (sicher unter optimalem Bedingungen) aus den 90er Jahren gelagert hatte.
    Ich habe ein paar Flaschen Graacher Domprobst aus 97 getrunken. Plus den einen oder anderen halbtrockenen so ca. 94/95. Das war meine Einführung in die Welt gereifter Mosel Rieslinge.
    Außerdem gab´s Molitor Spätburgunder aus 98 und 99. Jeweils eine andere Lage. Der 99er war in einer unglaublich fetten Burgunderflasche. Weich, süß, traumhaft.
    Der 98er kam in einer Schlegelflasche, sehr elegant, vanille, grafit und kaum alterungsnoten … echt krass nach über 10 Jahren.
    Es wundert mich daher nicht, dass Markus Molitor auch im Bereich SB an der Spitze mitspielt.

    Gruß in die Runde
    enjoy

  5. @Messias. Also ich war an dem Abend schon enttäuscht. Ich hatte das große Feuerwerk erwartet, aber das blieb aus. Der Kapitel 1 erinnerte wirklich an einige Franzosen, war mir aber auch etwas zu leicht. Trotzdem ein guter Wein. Der Fasching war gut, da Krutzler ihn gemacht hat, wird aber marketingtechnisch von zwei Weinfachleuten vertrieben. Der erste Jahrgang war 2009, die Rebstöcke sind also für Blaufränkisch noch sehr jung. Manche Winzer würden ihn noch als junge Reben bezeichnen. Ich bin mir sicher, dass der Wein der Ernte in zehn Jahren absolut zur österreichischen Spitze gehören wird. Aber heute hat er glaube ich nur die Anlagen dazu. Er liegt aber zwischen 40 und 50 EUR.

    Österreich besteht auch nicht nur aus Blaufränkisch. Von den 10 besten Rotweinen sind fünf Cuvées, überwiegend mit einem Anteil internat. Rebsorten. Ich habe hier auch etwas ins Börserl gegriffen und werde einige davon mit Hardy verkosten. Wird spannend.

    Der GV war mehr ein etwas feiner, cremiger Typ. Ich hatte so den Geschmack von leicht kandierten Früchten. Geschmackssache. Ist aber bestimmt ein guter Wein. Mich nerven nur etwas diese Gleichmachereibestrebungen. Das habe ich auch gesagt und fühle mich eigentlich nicht als Weinanfänger.

    1. wernervino – Hier geht es um Wein, das Probieren eines Weines und das Leben an sich. Was kann man gut finden? Welchen Wein sollte man trinken und welchen nicht? Wir benutzen ein 50 Punktesystem, um die Weine zu beschreiben, die wir hier auf diesem Blog vorstellen.
      wernervino sagt:

      Ich bleibe bei den Weinen auch bei meiner Meinung. Zu teuer und not my cup of tea…

    2. Ganz unten habe ich das fast übersehen. Ich fands damals ganz gut von der Stimmung – die Kochfolgen brauche ich nicht. Zum Kapitel ist alles gesagt, den Fasching sollte man gegen den Perwolff probieren, da sie beide von Krutzler und aus derselben Preisklasse kommen. Einen besseren Vergleich zur Preiswürdigkeit gibt es kaum. Der GV war, da gebe ich auch Hardy recht, ziemlich kostspielig. Aber er war es nach meiner Ansicht wert, mir hat garade das Cremige gefallen, was ich bei den pfeffrigen Exemplaren vermisse. Werde aber noch in 2014 die GV von Jurtschitsch probieren. Ist doch auch gut so, dass die Meinungen variieren. Vielleicht wär der GV am Anfang sogar dirchgefallen. Das „Drumherum“ macht mehr aus, als man allgemein vermutet.
      Und jetzt gibt bei mir einen 2012 Joblot 1er aus Givry 😉, gestern schonmal angetrunken lebt er natürlich jetzt noch von der Frucht.

  6. Bei aller objektiven Qualität, die ich den bisher probierten Molitor-Weinen gerne attestiere, die Stilistik ist einfach nicht so meins, es gibt nur ganz wenige Weine aus dem halbtrockenen Bereich, mit denen ich mich bis jetzt vorbehaltlos anfreunden konnte.

    Der GV steht aber fest auf der (langen) Wunschliste und der Sylvaner von Horst Sauer selbstredend ebenfalls…

  7. Kurzes Update zu Markus Molitor: Habe gerade gelesen, dass er für seine 2013er Auslesen (Wehlener Sonnenuhr Goldkapsel, Zeltinger Sonnenuhr Goldkapsel und Ürziger Würzgarten Goldkapsel) dreimal 100 Punkte im „Parker’s Wine Advocate“ erhalten hat. Bin mir nicht sicher, ob schon einmal ein Weingut dreimal 100 Punkte in einem Jahrgang erhalten hat…
    Auch wenn die Weine dadurch nicht „besser“ schmecken, ist das eine schöne Auszeichnung – hoffe mal, dass sie dadurch nicht (deutlich) teurer werden 😉

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