Folge 289: Wir ziehen den Hut

Hallo liebe Weinfreunde,

heute geht es in die Pfalz und wir zeigen von einem Jungwinzer zwei interessante Weine. Lukas Krauß ist auf jeden Fall ein interessanter Winzer, der sein Ding durchzieht. Das gefällt uns. Deswegen gibt es die heutige Folge. Viel Spaß dabei.

Lukas Krauß Silvaner 2012. 40 von 50 Wernerpunkten
Lukas Krauß Pornfelder 2012. 38 von 50 Wernerpunkten

 

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11 Antworten auf „Folge 289: Wir ziehen den Hut“

  1. Bei den „gemachten“ Etiketten bin ich ja immer etwas skeptisch, was den Inhalt angeht. Insbesondere beim „Pornfelder“ kann ich mir vorstellen, daß da mehr Flaschen wegen des Etiketts als wegen des Inhalts gekauft werden.

    Der Silvaner klingt aber dennoch nicht uninteressant, auch wenn so ein bißchen ‚rüber kommt, daß es für ein, zwei, drei Euro mehr silvanertechnisch aus Franken noch einiges mehr an Spaß zu haben ist. Habe mir gerade ein paar erste Lagen vom Julius geholt, die zwischen 12 und 13 EUR kosten, mal sehen…

    Für nächstes WE habe ich schon zwei Fläschchen aus einem bestimmten Grund ausgesucht, auch wenn ich selbst ja von Anfang an auch die Meinung verteten habe, daß eine Flasche gut ausreichen müßte. Vielleicht bringe ich aber doch beide mit, eine dann eben als Option…

  2. Pornfelder klingt gut. Eine fränkische Winzergenossenschaft hat mal eine Domina im Bocksbeutel rausgebracht. Hatte regen Zuspruch mit der Dame in Leder auf dem Etikett. Ist abbrennender schnell wieder vom Markt verschwunden. Winzer klingt sehr interessant. Vielleicht mal ein On-Tour?

  3. naja das sich Winzer mir Gedanken um eine gute Vermarktung machen ist ja nichts falsches sondern sicher der Zeit heute geschuldet. Finde die Idee gut und ansprechend, insbesondere da man manchen kundenschichten schon auch dort etwas bieten muss. Wenn ich als Winzer dadurch einige tausend Flaschen mehr verkaufen kann, nimmt man das gerne an würde ich sagen. Gerade wenn ich mir zum Beispiel die Weinszene in Berlin anschaue, sicher kein schlechter Absatzmarkt, kann sowas schon stark verkaufsfördernd sein, in anderen Großstädten in denen Wein auch zu einem gewissen partygetränk wird sicher nicht anders. Begrüßenswerte Entwicklung.

    Lukas Krauß ist Schon ein interessanter und nett rüberkommender Typ, die Weine die ich bisher probiert hab fand ich auch gut ohne herausragend zu sein, aber da kann ja auch noch viel kommen die nächsten Jahrzehnte.

  4. ….. hab es ja schon öfter erwähnt, dass die (eigentlich überhaupt nicht so) „wilden“ deutschen Jungwinzer, mit dem Markus Schneider Copycat Marketing für mich persönlich den Kaufreflex auf Null setzen.
    Trotzdem muss man sagen, das dieses Konzept für Deutschland wohl gut passt, um 18 jährige Alkopops Trinker zum Wein zu bringen – was gut ist und irgendwie auch schade, wenn ich an Frankreich denke. In Beaune habe ich in den „einfachen“ Bistros reihenweise junge Leute gesehen, die sich offensichtlich für Wein begeistern konnten, ganz ohne Alkopop-Logos….

    1. Hallo p-no,

      in Frankreich ist einfach mehr Tradition vorhanden. Obwohl die dort auch etwas nachgelassen hat. Ist trotzdem immer noch ein vieles stärker als bei uns. In Österreich hat man auch ein anderes Verhältnis zum Genuss. Aber auch nicht immer. Vielleicht werden manche junge Leute in Deutschland manchmal auch abgeschreckt. Manche Weingüter ( zum großen Glück nicht alle) haben einfach einen gewissen Standesdünkel. Junge Winzer müssen sich einfach ins Zeug schmeissen um Absatz zu haben. Diese Weinindustrie, die Weine für 2 EUR anbietet, macht denen das Leben schwer. Vielleicht liegt es auch daran, dass Kinder bei uns immer einen Kinderteller mit Fertigprodukten und in Frankreich und Italien einen Räuberteller mit dem bei den Eltern geräubert wird und so die Kinder ganz normales Essen bekommen.

      1. 100% Zustimmung was das Verhältnis der (Durchschnitts-)Deutschen zum Genuss betrifft. Ich glaub weder in Frankreich, Italien oder sonstwo findet man soviel Porsche Cayenne vor dem Aldi wie in Deutschland 😉
        Auch XXXL-Schweinschnitzel-ich-fress-mich-tot-für-5-Euro gibts wohl nur bei uns 🙁
        Insofern haben es richtige Winzer bei uns nicht wirklich leicht und wenn es zum Erfolg diese Marketingstrategie braucht, dann ist das auch okay 🙂
        Nur halt nicht für mich…. 😉

        1. wernervino – Hier geht es um Wein, das Probieren eines Weines und das Leben an sich. Was kann man gut finden? Welchen Wein sollte man trinken und welchen nicht? Wir benutzen ein 50 Punktesystem, um die Weine zu beschreiben, die wir hier auf diesem Blog vorstellen.
          wernervino sagt:

          Ist ja auch OK wenn es nicht deines ist.
          Ich finde er kommt recht sympathisch rüber und die Weine sind auch echt OK. Da geb ich das Geld lieber hin.

      2. Hi Hardy,
        wollte damit eigentlich nicht sagen, dass mir der „Pornfelder“ oder der Silvaner von Lukas Krauss nicht schmeckt. Kenne beide Weine nicht (und auch kein anderen von ihm). Also könnte schon sein, dass ich die Weine mag und sie auch ein super PGV haben. Würde auch nicht ablehnen, mal einen zu versuchen aber bewusst kaufen würd ich sie nicht – aufgrund des Zielgruppenmarketings, das mich nicht anspricht. Naja und aufgrund der Tatsache, dass ich andere deutsche Weine mit einem vergleichbaren Marketing und Preisklasse bis dato meist sehr langweilig im Glas fand….okay das ist dann ein Vorurteil 😉

      3. Na ja, damit muß halt jeder bei seiner persönlichen Marketingstrategie rechnen, daß er die einen gewinnt und die anderen verliert. Jedem recht machen kann’s eh keiner. Ob die Strategie für Krauß letztlich positiv aufgeht, wäre mal interessant zu wissen. Wird wohl bloß schwierig mit dem Nachweis, denn zwei Strategien parallel fährt ja wohl kaum ein Winzer. Jedenfalls keiner von den kleineren…

  5. Den Pornfelder habe ich mal desxNamens wegen mit auf eine Party genommen. Meiner Meinung nach verpasst man da sensorisch nichts. Den Gag war es mir aber wert. Fingus Bripp hat ja auch eine Serie aus der Richtung, Lolita und Milf, die kamen ganz gut an. Grundsätzlich findecich derlei Phantasienamen aber auch nicht toll. Viel Spass am Samstag übrigens. Hoffentlich wird es nicht zu heiß. Bin selbst auf einer Hochzeit. Bei erwarteten 35 Grad gibt es auch weniger schweißtreibende Beschäftigungen.

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