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Hallo liebe Weinfreunde,
auf Grund der großen Nachfrage gibt es heute wieder mal einen Wein aus den USA. Und zwar einen, von denen es deutlich mehr geben sollten. Es handelt sich nicht um die graue Plörre aus diversen Supermärkten, sondern um einen Chardonnay, der wirklich das wiederspiegelt, was ich unter einem Chardonnay aus Kalifornien verstehe. Großes Kino kann ich da nur sagen. Viel Spaß und bleibt dem Blog hier treu.
Black Stallion Winery Napa Valley Chardonnay 2010. 43 von 50 Wernerpunkten
Praterralle sagte:
Freut mich, daß er geschmeckt hat. Manchmal braucht man einen guten Chadonnay. Leider kann es nicht immer Meursault sein, aber Napa tut auch gut.
wernervino sagte:
Danke nochmal. Meursault ist aber auch was leckeres. Trinke ich auch gerne.
p-no sagte:
Freue mich immer, wenn Du hier auch mal US-Weine vorstellst. Meine (tiefe) Liebe zum Wein hat Ende der 90er eigentlich mit Weinen aus Kalifornien begonnen (maßgeblich durch einen sehr guten fränkischen Weinhändler) – Chards von Kistler, Pahlmeyer, Kongsgaard – CS von Shafer, Caymus, Heitz – die Weine der Rhone Rangers Alban, Sine Qua Non – Pinots von Foxen, Au Bon Climat – oder Zins und Petite Syrah von Turley waren und sind noch immer tolle Weine. Auch wenn ich da eher in der Minderheit mit meiner Meinung bin und die meisten Weinfreunde eher regional oder europäisch orientiert sind….. meine Liebe zu französischen und deutschen Weinen kam erst später und US-Weine mag ich noch immer sehr.
Und einige der aktuellen Chards können sich m.E. als einzige mit den weißen Burgundern messen – sind ähnlich elegant und vielschichtig nur mit etwas mehr „Sunshine“.
Letztlich getrunkene Chards von Paul Lato, Hirsch Vineyards und Ridge Vineyards kommen mit vielen Burgundern mehr als gut mit.
QOTD: Bukephalos war das Pferd von Alexander dem Großen und wenn Du mal Lust auf einen tollen US-Pinot hast, dessen Name auch an ein berühmtes Pferd angelehnt ist, bist du herzlich auf ein 09er Pinot Noir „Seabiscuit“ von Paul Lato eingeladen 😉
Cheers p-no
wernervino sagte:
Ich versteh dich gut mit den amerikanischen Weinen. Ich bin auch irgendwie ein Fan. Leider muss man für was Gutes immer tief in die Tasche greifen, aber dann ist es meist was richtig Tolles.
Die Einladung klingt vielversprechend. Ich hoffe es klappt mal.
p-no sagte:
Das stimmt schon, richtig günstig sind (und waren) gute US-Weine noch nie und deutlich unter 20 Euro gibt es in Deutschland, Österreich und auch Frankreich (nicht Burgund) mehr und auch bessers zu entdecken. Aber im „gehobenen Segment“ und im Vergleich zu Burgund und den klassifizierten Gewächsen aus Bordeaux sind nicht wenig Weine aus Kalifornien, Washington und Oregon sehr gut im PGV, sehr eigenständig und keine „Übersee-Kopien“.
Melde Dich gerne mal wenn Du in meiner Ecke unterwegs bist, Einladung steht (Email müsste ja bekannt sein) 😉
wernervino sagte:
Du wohnst in FFM, oder? Mal schauen wann ich wieder da in der Ecke bin. Dasselbe gibt natürlich für dich hier.
p-no sagte:
Ja FFM, genauer ein paar KM nördlich davon. Und ich melde mich, wenn ich in WÜ bin.
Almdudler sagte:
Also mein erster US-Wein war ein SB von SIMI aus dem Barrique. Chardonnay wär amal a Sach.
Praterralle sagte:
Probiere grad einen 2009er Escherndorfer Fürstenberg Silvaner Spätlese trocken vom Weingut Schäffer mit 14%. Ananas und Lakritze, schmeckt wie ein Chardonnay aus der neuen Welt. Hammer.
p-no sagte:
Klingt lecker, muss wohl doch mehr Silvaner aus Franken probieren 🙂
wernervino sagte:
Ist immer empfehlenswert.
arsprototo sagte:
Also ich bin für einen showdown Morillion Chardonnay aus USA
Praterralle sagte:
Schwierig. Aber Lackner-Tinnacher könnte es mit den Yankees aufnehmen. Wir arrangieren was.
Almdudler sagte:
Lackner-Tinnacher, genial.
p-no sagte:
Gute Idee, gefällt mir sehr. Generell finde ich es spannend vergleichbare Weine von der Rebsorte und Jahrgang aus unterschiedlichen Ländern oder Weinbauregionen zu vergleichen (fand auch Eure Folge mit Rieslingen von Schmid und Bürgerspital sehr spannend).
Chardonnay ist eine tolle Rebsorte für solche Vergleiche, gibt es doch viele spannend Chards in der gesamten Weinwelt. Heute hatte ich einen sehr interessanten aus dem französischen Jura – 2011 Domaine Ganevat Cuvée Florine – sehr eigenständig, wenig Primärfrucht, etwas Birne, Nüsse, ziemlich salzig und echt spannend 😉
Kennt Ihr Weine aus dem Jura (für mich noch eine „neue“ aber spannende Region)?
wernervino sagte:
Das Jura ist weintechnisch für mich noch Neuland. Praterralle kennst sich da besser aus, denke ich. Ich habe nur was von Nierchen im Landmann da gehört 😉
Ansonsten werden wir einige interessante Folgen in nächster Zeit haben.