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Birgit Eichinger, Ewald Zweytick, Feiler-Artinger, Huchenfischer, Josef Fischer, Kurt Feiler Artinger, Moric, Silvia Heinrich, Weingut Birgit Eichinger, Weingut J. Heinrich, Weingut Josef Fischer
Hallo zusammen,
wie alle zwei Jahre waren wir auch 2018 wieder auf Österreichs größter Weinmesse, der Vievinum. Dieses Mal haben wir auch gleich zwei Berichte gemacht. Heute stellen wir euch etablierte Weingüter vor, von deren Weinen wir größtenteils auch schon öfter berichtet haben. Morgen startet dann ein zweiter Bericht mit den “Jungen Wilden”. Ihr dürft gespannt sein.
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Schaut mal auf die Seiten der Winzer:
http://www.weingut-eichinger.at
http://www.weingut-heinrich.at/
Das ging ja schnell! Vielen Dank! Freue mich auf Teil 2.
Das Sortiment von Moric habe ich vor kurzem auf einer Hausmesse in München probiert. Schon gut und eigenständig aber für mich zu teuer – insbesondere der „Lutzmannsburg Alte Reben“.
Auch weiß ich manchmal nicht, was ich von solchen „Weinphilosophen“ halten soll. Am Ende des Tages ist Wein zumindest für mich immer noch ein möglichst handwerklich erzeugtes Genussmittel, das sowohl von den örtlichen Gegebenheiten als auch vom Wetter und dem Winzer beeinflusst wird.
Da muß ich voll zustimmen! Die “Philosophien” sind mir häufig auch zu verschwurbelt und sagen eigentlich nur selten was darüber aus, was der Winzer konkret (anders) macht, um seine Handschrift klar im Wein abzubilden. Das ist meist auch nichts anderes als Spielerkommentare beim Fußball, nur mit fachspezifisch etwas anderen Worten…
Also da bin ich schon anderer Meinung. Die Weinphilosophen sind unabdingbar. Für mich ist das die Grundvoraussetzung für einen Wein mit Seele. Ein Winzer muß eine Philosophie haben, sonst kommt er oder sie nicht über durchschnittliche Getränke hinaus. Der Preis für die Spitzenprodukte ist hoch. Korrekt. Aber fragt jemand bei Cheval Blanc nach dem Preis? Die BF sind absolute Spitzenklasse und die normalen BFs bieten für einen vertretbaren Preis aussergewöhnliches. Als ich vor kurzer Zeit Uwe Schiefer probiert habe, war ich von seinem normalen BF nur begeistert. Hat 14 Euro gekostet. Alle Winzer in diesem Bericht bieten aussergewöhnliches aus ihrer Region.
Nun, ich habe ja nicht gesagt, daß ich die “Weinphilosophie” an sich für überflüssig halte, die Art und Weise, wie diese allerdings von den Häusern formuliert und verkauft wird, ist für mich in der Regel relativ nichtssagend, da sie überwiegend nur die immer die gleichen Schlagworte bemühen. Wenn ich nur nach diesen Worten gehen würde, müßten eigentlich fast alle Weine gleich schmecken, tun sie aber nicht. Wo die Unterschiede jeweils tatsächlich liegen bzw. was die in den besten Fälle ja vorhandene Handschrift des Winzers konkret ausmacht, bleibt fast immer ungesagt. Insofern sind die Allgemeinplätze wie z.B. “das Terroir ist uns wichtig” oder ähnliches für mich persönlich reichlich überflüssig. Da konzentriere ich mich lieber auf das Ergebnis. Wenn aber jemand wirklich detailliert von seiner Arbeit erzählen will und kann ( z.B. Christian Stahl), dann höre ich gerne zu.
Absolut korrekt. Ein gutes Beispiel ist der Geyerhof – individuelle Weine, die es gar nicht nötig haben, viel „Philosophie“ darum zu packen. Dort arbeitet man seit 30 Jahren biologisch, was man aber erst seit einigen Jahren zu Marketing-Zwecken verwendet-schlichtweg weil es davor ganz einfach als selbstverständlich für die Herstellung von Weinen nach den Vorstellungen der Familie Meier war.
Bei Uwe Schiefer im Südburgenland war ich letztes Jahr vor Ort. Zweifellos tolle Weine, die den Winzercharakter widerspiegeln und hinter denen ein gewisser Plan steckt. Das „Philosopieren“ brauche ich jedoch nicht unbedingt – mir geht’s da eher wie EC und frage genau, was hinter den blumigen Worten steckt (frühere Lese, kürzere Maischestandzeit, größere Fässer, …).
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass besonders die noch recht „frischen“ – im Sinne von in erster oder maximal zweiter Generation eigenständig auftretenden – Weingüter fürs Philosophische anfällig sind.
Bezüglich Geyerhof kann ich sagen, dass ich das große Vergnügen hatte Frau Maier kennen zu lernen. Leider gibt sie nicht so gerne Interviews, aber sie hat eine konkrete Philosophie. Das hat sicherlich nix mit herumphilosophieren zu tun , sondern ist sehr konkret. Qualität zum Beispiel. Wenn einige Weinmacher diese nicht als vorrangig sehen würden, würden die Sauers in Escherndorf immer noch ihre Trauben brav an die Genossenschaft abliefern. Und Horst und Daniel Sauer haben ihre eigene Philosophie. Das ist nicht zu verwechseln mit Schaumschlägerei. Spitzenwinzer sind hier aber meiner Erfahrung nach nicht gefährdet. Eher mittelmäßige. Übrigens regt Wein auch zum philosophieren an. Roland Velich möchte Originale schaffen. Weine die unverwechselbar aus dem Burgenland kommen und das macht er meiner Meinung nach erstklassig. Das handwerkliche kann man sich aneignen. Es ist aber schon ein weiterer Schritt große Weine zu machen.
Bin heut erst zum Schauen gekommen. Super.