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Hallo liebe Weinfreunde,
heute gibt es wieder eine neue Folge aus dem Keller. Juhu. Und es gibt Spätburgunder. Mal schauen ob wir heute schon den Österreicher schlagen können. Oder vielleicht doch nicht. Es bleibt anzuwarten.
Weingut Jean Stodden JS Spätburgunder 2008. 40 von 50 Wernerpunkten
Weingut Huber Malterdinger Spätburgunder 2011. 43 von 50 Wernerpunkten
Fein, fein Huber musste auch mal sein 🙂
Und 43 Punkte für den Malterdinger ist schon wirklich gut – immerhin gibt es noch mehrere Steigerungen im SB Sortiment von Huber: die “Alten Reben” dann die GG’s (Sommerhalde, Bienenberg und Schlossberg) und noch den Wildenstein (der aber mittlerweile bei über 100 E liegt).
Ich habe Huber 2010 besucht – sehr nette Leute dort, man konnte alles probieren aus 07 und teilweise 08 (sogar den Wildenstein). Damals fand ich den 07er Schlossberg am schönsten und mittlerweile ist der richtig gut. Ich denke, man sollte den GG’s schon ein paar Jahre Zeit geben, dafür wird man echt belohnt.
Übrigens sind auch die Weißweine von Huber recht gut. Besonders interessant ist der “Malterer” ein Cuvée aus Weißburgunder und Freisamer – der kann und sollte auch ein paar Jahre reifen und schmeckt dann wie ein guter Chassagne Montrachet.
Stodden hab ich auch schon versucht. Um ehrlich zu sein, finde ich, dass er seinem guten Ruf nicht so ganz gerecht wird. Hatte bei seinen Weinen das Gefühl, dass er zu sehr versucht Burgund zu sein (was dann aber an der Ahr doch nicht zu 100% funktioniert). Durch zu langer Maischestandzeit zu viel (unreife) Tannine – bin mir nicht sicher, ob die sich irgendwann schön integrieren werden.
Welches GG von Huber habt Ihr denn noch im Keller? 🙂
Das ist irgendwie ein Problem. Die GGs von Huber im Keller sind zu jung, also werden wir erstmal ausweichen müssen. Ein GG von Heger wird kommen, ein GG von Schmitts Kinder und einige Schwaben und Pfälzer. Also ich find Knipser extrem interessant.
Hallo p-no,
leider ist unser GG von Huber noch etwas jung, so dass die Sommerhalde noch nicht zum Einsatz kommen wird. Es kommt aber ein anderer Badenser,ein Franke und ein Pfälzer. Und natürlich ein bis zwei neue Österreicher. EigentlichStoff für zwei Sendungen.
Klingt nach einer (oder zwei) spannende Folge.
Wie gesagt, denke ich auch, dass man einiges an potentieller Freude verschenkt, wenn man die GG’s von Huber zu jung öffnet (auch wenn die dann nicht schlecht sind). Aktuell würde ich da nichts aufmachen, das jünger ist als 08/09.
Huber kenn ich. Hier hat der Malterdinger aber 30 Euros gekostet. Muß doch mal nach Baden. Freiburg und Kaiserstuhl haben eh zum alten Vorderösterreich gehört.
Vielleicht ist die Thermenregion auch ganz intressant.
Habe den 2009er JS schonmal im Glas gehabt. Ich fand ihn stilistisch auch ins burgundische gehend. War seinerzeit aber nicht so meins, wobei mir da auch noch die Erfahrung mit Pinot fehlte. Von Huber kenne ich den Bienenberg GG. Den habe ich zu jung getrunken. Ist aber typisch deutsch und fruchtiger. Im Keller liegt noch ein 2006er Schlossberg GG. Der hat nun bals genug gewartet. Ist nur als Terassenwein viel zu schade. Ein Anlass wird sich aber bestimmt finden 🙂
Pinot ist immer super.
Hatte ja schonmal geschrieben, dass ich bereits den Basis SB von Huber richtig Klasse finde.
neulich habe ich den derzeit verfügbaren `R´ aus 2003 getrunken – gut aber nicht umwerfend.
Außerdem muss ich sagen, dass ich von einem Auxerrois von Huber neulich ganz böse enttäuscht wurde. Hab davon noch ne zweite Flasche, werde die bald mal probieren und dann nochmal darüber nachdenken, ob oder was ich den Hubers dazu sage.
Bitte nicht falsch verstehen – auch ich zähle Huber nach wie vor zu den allerbesten.
Seine nach Osten hin ausgerichteten, von Kalk durchzogenen Lagen unterhalb des
Schwarzwaldes sind einzigartig!
Freue mich schon auf die nächste Flasche Malterdinger.
Wieso wurdest du von dem Auxerrois so enttäuscht?
War er korkig?
naja eigentlich wollte ich dabei nicht so ins Detail gehen, mir war eh schon etwas unwohl dabei mich hier derart negativ zu äußern, bevor ich das nicht geklärt habe was da los war / ist.
Aber nun gut … nee korkig war der nicht aber ziemlich verunreinigt, mit diffusen staubigen schlieren auf der Oberfläche, die den Geschmack dieses “filigranen Burgunders” sehr beeinträchtigt haben. Ich dachte zuerst mein Glas sei vielleicht nicht sauber, war aber leider nicht der Fall. Ich frage mich ob da bei der Abfüllung etwas schiefgelaufen ist. Aber wie gesagt, mal sehen was die zweite Flasche bringt. Ich hoffe sehr, dass die besser ist, denn dann wäre es für Herrn Huber sicher auch kein Problem, mir die erste gutzuschreiben.
Beste Grüße
so ein blödsinn lieber enjoy … die Lagen in Malterdingen sind tendenziell nach Westen ausgerichtet 😉
War wohl doch noch nix mit dem Österreich schlagen?
Trauriger Anlass: Am 11. Juni ist Bernhard Huber viel zu früh verstorben. Er war eine der größten Persönlichkeiten der Weinwelt. Mit einem wundervollen Malterer 2007 habe ich gestern an ihn gedacht.
Das stimmt.Ein wirklich trauriger Verlust.Wir haben auch überlegt ein GG von ihm zu trinken.