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Brauneberger Juffer, Kabinett, Max Ferdinand Richter, Mosel, Riesling, Wehlener Sonnenuhr
Hallo liebe Weinfreunde,
heute gibt es eine neue Folge aus Würzburg. Praterralle und ich probieren heute mal wieder Rieslinge. Dieses Mal sind es aber Kabinett-Rieslinge von der Mosel. Die machen echt Spaß. Euch sicher auch beim Anschauen.
Max Ferdinand Richter Brauneberger Juffer Riesling Kabinett 2015. 42 von 50 Wernerpunkten
Max Ferdinand Richter Wehlener Sonnenuhr Riesling Kabinett 2015. 42 von 50 Wernerpunkten
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Klingen sehr gut, was nicht verwundert. Beide Weine sind bei Mosel Fine Wines sehr gut bewertet, was für meinen persönlichen Geschmack eine hohe Deckung hat, wenn man mal von den Zeiten Empfehlungen absieht (beide ab 2025)
Hab die letzten Wochen auch nochmal den Keller ordentlich mit 15er Mosel Kabinetten, Spätlese und GGs gefüllt. Persönlich finde ich bei Kabinetten die ersten Reifenoten sehr schön, die zumeist nach drei bis fünf Jahren aufkommen. Naturgemäß muss da einiges im Keller liegen, so das man das auch so lange mit dem warten aushält.
Kabi Party bei mir also in die Zukunft verschoben.
Warten tut manchmal weh. Aber ich glaub bei diesen beiden Weinen lohnt es sich. Obwohl sie jetzt schon lecker waren. Und den Begriff lecker haben wir bei Dr. Losen gelernt.
Schöne Folge aus Würzburg. Kabi klingt super. Franken kommt aber schon wieder, oder?
Die Drehs gehen los. Auch On-Tour und es wird wirklich interessant.
Mit den restsüßen Sachen stehe ich ja nach wie vor ein bißchen auf Kriegsfuß, ich bin halt relativ empfindlich, was den “freien Zucker” angeht. Es gibt aber einige Winzer -auch und gerade an der Mosel sowie der Saar-, die das Süße-Säure-Spiel sowohl im halbtrockenen als auch lieblichen Bereich so toll hinbekommen, daß auch ich trockener Bruder bei solchen Sachen ins Schwärmen gerate. Dr. Loosen z.B. kann das hervorragend, war ja gerade dran (wenn auch “nur” mit trockenen Sachen in der Verkostung). Ob die Richter-Weine das bei mir auch auslösen können, wäre zu probieren, wobei ich die Qualität grundsätzlich gar nicht in Abrede stellen will. Ist einfach eine Sache des persönlichen Geschmacks.
Wobei es aus meiner Sicht grundsätzlich erstrebenswert ist, Weine mit wenig PS und viel Geschmack im Glas zu haben. Das straft diejenigen Lügen, die hohe Alloholgehalte damit schönreden, weil der ja der Geschmacksträger sei. Das stimmt zwar prinzipiell, aber es reichen bereits recht wenige Prozente, um die im Wein enthaltenen aromabildenden Terpene etc. in Lösung zu halten. Hinbekommen muß man es halt…
Die Weine mit moderatem Alkoholgehalt liegen mir auch mehr. Darum tu ich mich manchmal mit Überseeweinen schwer. Dr. Loosen ist bestimmt eine Messlatte. Aber Max Ferdinand Richter ist anders und auch sehr interessant. Falls Trump den Import von deutschem Riesling stoppt, sollte der Konsum der Weine dieses Weingutes auch in Deutschland erstrebenswert sein. Sehr raffiniert und fein.