Schlagwörter
Barbera, Barolo, Braida, Bricco de Uccell'one, Nebbiolo, Piemont, Pio Cesare
Hallo liebe Weinfreunde,
Rotwein aus dem Piemont ist eine schöne Sache. Deswegen dachten wir uns, wir probieren wieder einmal etwas von dort. Heute gehts um Barolo und einen absoluten Klassiker. Viel Spaß!
Pio Cesare Barolo 2010. 41 von 50 Wernerpunkten
Braida Bricco de Uccell’one 2011. 38 von 50 Wernerpunkten
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Es ist schon einige Jahre her, daß ich den Uccell’one im Glas hatte (2004er vielleicht?) und soweit ich mich erinnern kann, hatte der Wein damals irgendwas zwischen 13 und 14 PS und auch eine schöne Säurestruktur. Gefiel mir damals gut! Da hat sich die Stilistik wohl wesentlich geändert. Schade eigentlich…
Also ich hoffe wir treffen uns wieder irgendwo im trinkabaren Bereich.
Nur zur Abrundung der Infolage: 2011 war natürlich wie bei uns ein sehr heißes Jahr mit vielen Rotweinen jenseits der magischen 14-Prozent-Grenze. Das Jahr hat übrigens auch bei uns in Deutschland seine Alkoholspuren hinterlassen, auch bei Weißweinen (sind im Übrigen vielen davon nicht mehr am Leben, aber das ist ein anderes Thema). Die Folgejahrgänge vom Uccellone liegen wieder im 14er-Bereich, der 2013er hat 14,5 Volt. Ich kann Euch absolut verstehen. Ich persönlich fasse Rotweine jenseits der 15 Vol.prozent erst gar nicht mehr an, weil sie mir (aus aller Erfahrung heraus) keinen Spaß machen – und um das geht es ja letztendlich. Zum Thema Italien allgemein: Ich bin -wie Ihr sicherlich merkt- auch begeisterter Italiensäufer über alle Regionen hinweg. Wenn man sich mit den einzelnen Subregionen im Detail beschäftigt gibt es Innovation en masse; man muss nur seine Fühler reinhängen. Mein Keller liegt voll mit neuen, interssanten Weinen aus Italien, die viele große Namen (leider nur noch Namen!) in den Schatten stellen. So weit…Salute, Frank;-)
Spannende Folge mit interessanten Erkenntnissen – leider sind einige Winzer weltweit (noch immer) auf dem Holzweg – glaube nicht, dass sich “Power egal wie” nach dem vermeintlichen Geschmacksbild von Big Bob noch lange verkaufen lässt, selbst in China und Russland nicht.
Mich persönlich stört ein hoher Alkoholgehalt nicht per se, es kommt immer auf die Art des Weins und auch auf die Rebsorte an. Wenn es aber “brandig” wird, ist das übel.
Barbera und Nebbiolo sind Rebsorten, die eine gewisse Säure haben und (gut gemacht) ihr Potential auch darüber ausschöpfen können.
Überextrahierte Weine aus solchen Sorten sind ein Graus.
Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, aus einem Barbera einen aussie Shiraz machen zu wollen.
Insofern sind 38 Punkte für einen Wein, den man eigentlich nicht trinken mag, recht viele Punkte.
Vielleicht sollte man den besser gar nicht bewerten und hoffen, dass die kommenden Jahrgänge wieder etwas vernünftiges hervorbringen… ?
PS: Hab noch eine Flasche 98er Bricco de Uccell’one im Keller – der hat 13 Volt (oder so), ob er aber nach 18 Jahren noch auf der Höhe ist, muss sich zeigen…
Hätte auf weniger Punkte für den Barbara getippt. Barolo klingt interessant, aber noch interessanter klingt der erwähnte Tauberschwarz.
Hatte jetzt eine ganze Zeit keine Folgen schauen können und hole nun erstmal auf. Zur Folge: Cesare wird gerade ausgiebig in der Fine interviewt. War ganz interessant, gerade die Rolle zwischen den Traditionellen und Modernen des Piemont. Er sagt, dass der normale Barolo für ihn der richtige ist, der die Sprache des Nebbiolo spricht. Mit seiner Einzellagen-Abfüllung will er eigentlich beweisen, dass die Cuvee nicht einfach ein Basiswein ist. 16 Prozent ist aber schon heftig, damit könnte man bestimmt ne gute Soße machen😉 By the way, ich habe auch zwei Shiraz mit 17% von Chris Ringland im Keller. Aber die können sowas auch eher ab. Im Barbera ist es zuviel, besonders wenn man den Alkohol deutlich herausschmeckt.