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Hallo liebe Weinfreunde,
ungewohnt testen wir heute mal wieder ein Fläschchen Rosé. Wir machen das nicht oft und Praterralle eigentlich nie, aber ich finde hin und wieder kann auch mal ein Rosé sein. Heute testen wir eine Flasche vom Schloss Proschwitz. Viel Spaß dabei.
Schloss Proschwitz Rosé 2014. 40 von 50 Wernerpunkten
Schaut auch mal hier vorbei:
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Den Wein gibt es hier: http://www.schloss-proschwitz.de/
Ich habe in letzter Zeit schon eine Reihe von Rosés gefunden, die dem typischen Bonbon-Schema so gar nicht entsprechen. Über die Tatsache, daß Rosé in D immer noch so ein Underdog-Dasein fristet, habe ich an anderer Stelle neulich geschrieben:
“…Ist ja auch kein Wunder, welcher Winzer macht schon Rosés aus Passion? Die allermeisten haben gerade mal einen einzigen als Sortimentsfüller im Programm und ich unterstelle mal, daß in die Weinwerdung eines Rosés im Durchschnitt deutlich weniger Winzerherzblut investiert wird als für die Farben Weiß und Rot. Meist ist es ja eh’ nur “Abfall” in Form von Saftabzug aus der Rotweinkonzentration. Und wo findet man mal einen Rosé oberhalb der Gutsweinebene? Rosa GG für 30 Euronen plus? Oder wenigstens ein Lagen-Rosé? Absolute Fehlanzeige, zumindest mir nicht bekannt. Bin aber für Hinweise absolut dankbar!”
Ach ja, Lieblingsrosé derzeit: Ein Nerello Mascalese vom Etna aus Sizilien
https://ec1962.wordpress.com/2015/12/15/rosa-steine/
Da hast du recht. In Deutschland kenne ich keine Rosé GGs. In Ausland wie in Österreich habe ich aber schon höherpreisige Rosés jenseits von Gutswein gesehen und probiert.Ich habe da mal einen Rosé einer Wiener Newcomerin probiert und der war echt gut.
…war der möglicherweise von Fiona Figlmüller?
Mein teuerster Rosé stammt übrigens auch aus A: Himmel auf Erden – Rosé von Christian Tschida für 18 Euronen ab Hof. Auch recht lecker und eigenständig, rangiert in der Rosé-Hitliste knapp hinter dem Rosé vom Etna…
Genau der.
Danke! Muß ich wohl auch auf die Liste nehmen! Uff…
Letztlich trinke ich auch nicht viele Roses, aber es gibt da durchaus recht trinkige Sachen. Mein Favorit ist hier der steirische Schilcher, der auch als knackiger Rose-Sekt herrlich zu trinken ist. Ein sehr guter Produzent ist hier z.B. Langmann. Schilcher sind auch keine Zufalls- oder Abfallprodukte, sondern werden ganz bewusst erzeugt, da das Klima in der Weststeiermark nur in Ausnahmejahren die Produktion eines Rotweins aus der Wildbacherrebe erlaubt.
Damit keine Verwirrung entsteht, abschliessend noch eine kleine Klarstellung zum Rotling : Der Rotling ist keine Mischung von Weisswein und Rotwein. Dies ist generell in der EU nicht erlaubt (Ausnahme Champagner). Beim Rotling werden weisse und rote Trauben zusammen gekeltert; der Verschnitt muss bereits vor der Weinwerdung erfolgen.
Bitte nicht als “Klugscheisserei” auffassen 🙂
Danke Bodo für den Hinweis. Ich mag trotzdem keinen Rotling 😉
Kann ich gut nachvollziehen, denn in der Praxis werden meist die “Kellerreste” im Rotling entsorgt.
Ist schon lang her, dass ich einen Wein von Schloss Proschwitz getrunken habe – Mitte/Ende der 90iger habe ich mit dem älteren Bruder von Georg Prinz zur Lippe zusammengearbeitet und er hat damals was vom ersten (neuen) Jahrgang mitgebracht…. naja…. war ein Anfang und seit dem hat sich sicher viel in positiver Richtung entwickelt. Werde ich bestimmt mal wieder versuchen 🙂 .
Bester Rosé: Für mich mit ziemlichen Abstand der Rosé von der Domaine de l’Horizon. Ist auch insgesamt auch der beste/spannendste Wein des Weinguts (und auch mit der teuerste – also kein Abfallprodukt).
Ich bin gerade über deine Verkostungsnotiz an anderer Stelle gestolpert. Klingt ja echt verlockend…
Ja ist auch ein sehr spannender Wein (den ich nicht in die Kategorie “normaler Rosé stecken würde).
Auf der entsprechenden Seite bin ich seit 4 Wochen, nachdem meine Corkz App seit einigen Monaten alle Notizen zerschießt, war eine Alternative für Notizen notwendig 😉
Meine Lieblingsrosés kommen aus der Champagne und sprudeln.
Ganz Deiner Meinung.