Schlagwörter
Blaufränkisch, Franken, Heller Berg, Pinot Noir, Roth, Spätburgunder, Wiesenbronn
Hallo liebe Weinfreunde,
gesten Abend war es irgendwie ein wenig kühl und da dachten wir uns, wir trinken mal wieder Rotwein. Dafür haben wir uns zwei Weine vom Weingut Roth aus Wiesenbronn herausgesucht. Einmal Blaufränkisch und einmal Pinot. Viel Spaß dabei.
Roth Wiesenbronner Blaufränkisch 2013. 43 von 50 Wernerpunkten
Roth Wiesenbronner Heller Berg Spätburgunder G 2011. 44 von 50 Wernerpunkten
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Den BF hatte ich mal als 2014er Variante, zweifelsohne ein guter Wein, der mir persönlich jedoch über die Betonung der Extraktsüße einen zu lieblichen Touch hatte. Der 2013er PN vom Wachhügel (Erste Lage) war da schon eher mein Ding, allerdings erst, nachdem er schon einen Tag offen war. Vorher hatte er noch ein paar Ecken und Kanten die sich erst abschleifen mußten. Vielleicht brauchen die roten Roths einfach generell ein bißchen mehr Zeit. In jedem Fall aber ein super Weingut!
Ich habe in den letzten Jahren auch immer wieder deutschen Rotwein getrunken der mir Spass genacht hat und dabei kein Loch in den Geldbeutel gerissen hat. Lemberger / Blaufränkisch ist hierzulande außerdem schon lange die mir liebste rote Sorte neben Spätburgunder.
Das Weingut Roth steht auch schon `ne Weile auf meiner Liste. Deutschen Rotwein habe ich zuletzt bei Schnaitmann bestellt. Aber auch der ein oder andere Newcomer aus der Pfalz will unbedingt verkostet werden 🙂
Wie weit seit ihr mit der Planung für ein WV Treffen.
Schickt ihr eine Mail wenn´s Neuigkeiten gibt?
Blaufränkisch klingt immer gut. bisher habe ich noch nix passendes in Franken gefunden.
Wie schaut der BF gegenüber Burgenländern aus? Ist hier der gleiche Wandel wie im Burgenland? Weniger Holz,mehr Säure etc.
Roth verwendet österreichische Klone, die er schon vor langer Zeit “eingeschmuggelt” hat, als die Sorte in Franken noch gar nicht zugelassen war. Die Trauben sind dadurch (wahrscheinlich) kleinbeeriger und dickschaliger als die deutschen Lemberger, was tendenziell zu höheren Gerbstoffgehalten führt. Holz hat der Basis-BF von Roth meiner Meinung nach nicht gesehen und von der Säure her hat der fränkische BF sicher auch kein Problem. Allerdings zeigt sich das (Frucht-) Süße-Säure-Spiel von einer anderen Seite, woher auch immer das kommt. Da gefällt mir die österreichische Stilistik in der Regel besser. Ich habe aber auch schon mal einen Lemberger von Schnaitmann aus Württemberg blind nach Österreich verortet…
Bezüglich einer generellen Tendenz bei deutschen Lembergern oder BF’s tue ich mir allerdings schwer, da kenne ich einfach zu wenige.
Ich find, das sich die BF im Burgenland schon sehr unterscheiden. Dieser extrem säurebetonte Typus aus den Eisenbergen ist nicht meins. Mir gefallen die Weine aus Gols. Ich find auch, das die Weine aus Carnuntum nicht so sehr im Fluss sehen. Genialer Stoff.
Unbestritten gibt’s da deutliche Unterschiede. Und manchmal auch unerwartete Reinfälle mit Weinen, die preislich eigentlich in der Oberliga daheim sind. Am schönsten waren die BF’s für mich bis jetzt rund um den Neusiedlersee, nicht nur in Gols. Weninger muß ich z.B. mal wieder aus dem Regal ziehen. Am Eisenberg gibt’s für meinen Geschmack auch schöne Sachen, wenn der Säure genügend Extrakt gegenüber steht. Dafür muß man allerdings in der Regel deutlich mehr als ein Scheinchen hinlegen…