Schlagwörter
Alphart, Austria, Österreich, Österreichischer Sekt, Pinot, Schaumwein, Sekt, Thermenregion
Hallo zusammen,
heute gibt es Schaumwein oder Sekt. Praterralle und sein Camera-Man haben etwas zu feiern. Dazu haben sie etwas sehr schönes vom Weingut Alphart herausgesucht. Vor einiger Zeit haben wir von dort ein On Tour gebracht bei dem die Weine sehr gut überzeugen konnten. Mal schauen, ob der Sekt heute überzeugen kann.
Alphart Brut. 49 von 50 Wernerpunkten
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Ich war gerade erst in der Thermenregion und hab’ auch einige Schaumweine von dort probiert, aber keinen mitgenommen, da sie meinen knochentrockenen Vorlieben bei dieser Sparte nicht nahe genug kamen. Allerdings war dieser hier nicht dabei, von Alphart hab’ ich nur ein paar andere (Still-) Weine probiert, war aber soweit ganz ordentlich!
Generell neige ich mehr zu den Blubberwässerchen kleinerer Erzeuger bzw. von Winzern, die das Ganze selbst in der Hand haben, auch wenn ich mir einen Champagner gönne. Mit den Brausen der großen Häuser kann ich jedenfalls kaum was anfangen…
die bisher probierten Schäumer aus Österreich haben mich nicht begeistern können. Meist sind sie für meinen Geschmack zu hoch dosiert und haben zu geringes Hefelager, so dass die Komplexität und die Eleganz auf der Strecke bleibt. Teilweise fehlt es auch noch am entsprechenden Know how. Wenn man bedenkt, dass man vor Ort in der Champagne zwischen 15 und 25 EURO hervorragende Schäumer kaufen kann, passt das Preis-/Leistungsverhältnis bei den ambitionierten Sektproduzenten in Österreich zumindest noch nicht. Wenn ich da an den kürzlich probierten Top-Sekt von Dockner im Kremstal denke (Blanc de Blancs Brut), der immerhin ab Weingut 35 EURO kostet, fallen mir dutzende Winzer-Champagner ein, die billiger und qualitativ erheblich mehr zu bieten haben. Auch wenn es derzeit erhebliche Anstrengungen in Deutschland und Österreich gibt, den Sekt auf ein höheres Level zu hieven, wird es noch einige Zeit dauern, bis man den Champagnern in breiter Front auf Augenhöhe begegnen kann. Aus diesem Grunde wird unsere große Schaumwein-Blindverkostung in Würzburg Ende November ohne österreichische Beteiligung stattfinden.
Hallo Bodo,
grundsätzlich stimme ich Dir zu. Ich habe aber auch in A mittlerweile einige schöne Schäumer gefunden, die auch Trockentrinkern wie mir deutlich Spaß machen. Das sind dann aber doch eher “weinige” Sachen, die man gegen Champagner & Co. nicht antreten lassen muß, ist einfach eine ganz andere Liga. Aber z.B. bei Karl Steininger und Szigeti fühle ich mich in der plus / minus 15 Euronen-Klasse schon sehr gut aufgehoben.
Ich bin auch nicht der Meinung, daß man den Champagnern unbedingt Konkurrenz machen muß, aber hochqualitative (Gegen-) Akzente kann und sollte man schon setzen. Manchen Winzern gelingt das auch in D recht gut, auch wenn man da sicher (noch?) nicht von einer breiten Front sprechen kann. Herausragend diesbezüglich aus meinem Erfahrungsschatz der 2009er “1900” von Van Volxem; als Riesling-Schäumer natürlich gar nicht mit Champagner vergleichbar, auf seine Weise aber genial. An die Champagne kam aus meiner deutschen Verkostungsriege am ehesten noch die “Cuvée Salomé” von Friedrich Becker hin. Und: die Italiener sollte man nicht verachten…
Ich freue mich auf viele schöne Sprudelgetränke!
In Italien gibt es wahrlich großartige Schaumweine, und das insbesondere abseits der bekannten Franciacorta zu hervorragenden Preisen. Im Piemont haben wir zuletzt einen kleinen, reinen Sekterzeuger (dort ein Exot) mit super Sachen entdeckt – in Italien u.a. mit drei Gläsern im Gambero Rosso hochdekoriert, in Deutschland jedoch völlig unbekannt und ohne Importeur.
Danach gefragt meinte der Winzer, dass er a) seine Sekte problemlos in Italien absetzen könne, b) die meisten Deutschen italienischen Schaumwein mit Prosecco gleichsetzten und c) der Preispunkt des deshalb sehr niedrig sei. Sehr schade!
Mit Steininger habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Bewundernswert ist dort der Varientenreichtum, der jedoch der Qualität interessanter Weise nicht abträglich ist. Dennoch war und ist mein liebster österreichischer Erzeuger Bründlmayer, sowohl als Brut, Brut Nature und Rosé,
Meiner Meinung nach sind Schaumweine absolut abhängig von der Hand, die sie macht. Ich habe aus der Champagne schon so viel teuren Mist getrunken, dass ich mir das Schaumweintrinken für eine ganze Zeit verkniffen habe. Natürlich gibt es auch ganz hervorragende Champagner, aber für einen vernünftigen Preis schwer zu bekommen. Es ist ja auch noch gar nicht so lange her, dass man Cidre zur Abrundung beisetzte. Für mich sind die Schaumweine von Schloß Sommerhausen, Alphart, Bründelmayer, Loimer etc. einfach sehr interessante Weine, die mir schmecken. Man kann auch nicht ein ganzes Gebiet als solches bewerten. Natürlich gibt es aus Italien, Spanien etc. fantastische Sachen. Das Know How ist mittlerweile überall auf der Welt vorhanden, dafür haben sich die Ausbildungen und Praktika der Winzer angeglichen. Es kommt nur darauf an, was der Winzer daraus macht. Und dann kommt natürlich noch der persönliche Geschmack dazu. Es ist schön Extra Brut trinken, Brut ist aber auch schön. Zum Glück kann das ja jeder für sich selbst entscheiden. Wein ist demokratisch.