Schlagwörter
Österreich, Blaufränkisch, Burgenland, Cupido, Deutschkreutz, J. Heinrich, Silvia Heinrich
Hallo zusammen,
heute senden wir wieder einmal aus Wien. Dort hat Praterralle einen besonderen Tropfen aus dem Keller geholt. Von Silvia Heinrich gibt es den Cupido. Einen Blaufränkisch, der nur in den besten Jahren gemacht wird. Wir probieren den Cupido von 2012. Jeder Jahrgang hat ein künstlerisches Motto und ein anderes Motiv auf dem Ettikett. Wie wir den Wein fanden, müsst ihr euch einfach mal anschauen.
J. Heinrich Cupido 2012. 47 von 50 Wernerpunkten
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Den Wein gibt es hier: www.weingut-heinrich.at
Ich hatte vor einiger Zeit den Terra o. 2013 von Frau Heinrich im Glas. Der Wein war auch nach vier Jahren noch sehr jung mit rauen Tanninen, die mit Luft nur ein bisschen weicher wurden. Sicherlich ein Wein mit großem Potential. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass auch der nochmal eine Stufe höher angesiedelte Cupido 2012 wohl noch nicht sein volles Potenzial ausgespielt hat.
Insgesamt ist Deutschkreutz – wie auch die umliegenden Gemeinden – ein sehr gutes Pflaster für hochwertige Weine. Heinrich, Gager, Gesellmann, Weninger oder Igler haben mich eigentlich noch nie richtig enttäuscht.
Interessant wäre einmal eine Blaufränkisch Querverkostung mit Weinen z.B. Vom Leithaberg, dem Mittel-, dem Südburgenland und vielleicht auch einem Piraten aus Deutschland.
Mit “deutschen” BF respektive Lembergern kann ich i.d.R. wenig anfangen, aber ein Lemberger von Schnaitmann z.B. wurde von mir mal blind klar nach Österreich verortet. Schöne piratentaugliche BF’s (bis hin zum quasi-GG) gibt’s auch vom Seeger, aber die sind dann wieder ganz anders…
Ein “Blindvergleich” zwischen Deutschland und Österreich in Sachen Blaufränkisch/Lemberger wäre sicherlich recht interessant. Gerade im Premiumbereich können die besten heimischen Produkte den Österreichern qualitativ mittlerweile durchaus Paroli bieten…. und das bei häufig angenehmeren Preisen, denn im Top-Bereich “langen” die Ösis doch preislich ganz schön hin. Ich kann mich noch gut an einen Wiener Sommelier erinnern, der im Rahmen der GG-Verkostung von dem 2012er Fellbacher Lämmler “Bergmandel” des Weinguts Heid -völlig zu Recht- so begeistert war, dass er gleich eine respektable Menge von diesem Wein eingekauft hat. ” In dieser Top-Klasse bekomme ich in Österreich zu einem solchen Preis (23 € ab Weingut) qualitativ nichts Vergleichbares” so sein Kommentar. Man muss allerdings sagen, dass die Top-Produzenten (hierzu zähle ich u.a. außer den genannten noch das fränkische Weingut Roth und vor allem Graf Neipperg) in Deutschland etwas rarer als in Österreich gesät sind und in der Preis-Range zwischen 7-15€ uns die Österreicher doch noch ein Stück voraus sind. Gespannt sein darf man auch auf die Entwicklung der Blaufränker von St. Anthony an der Rheinfront in Nierstein, deren Reben natürlich noch nicht das für Top-Weine unerlässliche Alter aufweisen.
Macht einfach Appetit auf Blaufränkisch. Des mit dem Vergleich wär schon sehr interessant. Den St. Anthony hab ich schon mal probiert und ich muß sagen, absolut nicht mein Geschmack und sehr teuer. Ob der in Zukunft besser wird? Eure Tips vom Weingut Roth fand ich hervorragend, aber die echte Lembergerheimat in Deutschland ist halt Württemberg. Die Weine von Sylvia Heinrich find ich aussergewöhnlich gut. Auch von mir ein bitte so weitermachen.
Genialer Wein von einer genialen Winzerin. Für mich einer der Besten in Österreich.