Schlagwörter
Big G, Doppelstück, Erste Geige, Franken, Geiger & Söhne, Müller-Thurgau, Mundart, Pinot Noir, Silvaner, Spätburgunder, Thüngersheim, Weingut Geiger & Söhne
Hallo zusammen,
heute gibt es wieder Wein aus Franken. in Thüngersheim ist das Weingut Geiger & Söhne ansässig. Es ist ein Weingut, das viele interessante Rebsorten anbaut und auch eine schöne Veränderung gemacht hat. Das Weingut hat einige neue Linien, von denen wir hier drei Stück ein wenig vorstellen möchten. Viel Spaß dabei.
Geiger & Söhne Mundart Müller-Thurgau 2016. 39 von 50 Wernerpunkten
Geiger & Söhne Erste Geige Silvaner Doppelstück 2016. 41 von 50 Wernerpunkten
Geiger & Söhne Big G Pinot Noir 2015. 41 von 50 Wernerpunkten
Schaut auch mal hier vorbei:
Facebook: http://www.facebook.com/wernervino
Instagram: http://www.instagram.com/wernervino
Twitter: http://twitter.com/wernervino
Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCJ-PGCV-WDHe5ZZ4mOGW_oQ
Mehr über das Weingut erfahrt ihr hier: https://www.geigerundsoehne.com/
Das habt ihr ganz gut auf den Punkt gebracht. Geiger und Söhne machen fast ausnahmslos sauber vinifizierte, etwas mainstreamige Weine zu wirklich günstigen Preisen. Im edelsuessen Bereich gibt es aber ab und zu einen qualitativen Ausrutscher nach oben. Die 2015er Rieslaner TBA beispielsweise landete zu Recht beim Best of Gold-Wettbewerb ganz weit vorne, gehört zu den besten edelsuessen Weinen des Jahrgangs sogar über Franken hinaus und wurde in der 0,5 l Flasche für läppische 40 EURO quasi verschenkt . Der 2016er Nachfolger von diesem Wein kostet dann schon 60 EURO. Die Preispolitik des Betriebs ist aber insofern schon etwas ungewöhnlich, da alle Weine im Würzburger Handel teilweise deutlich billiger angeboten werden als ab Weingut. Der Müller Mundart wird im hiesigen Handel teilweise unter 4 EURO angeboten und kostet regulär ab Weingut 6 EURO. Ein sueffiger Müller im Frank und Frei-Stil. Der 2016er Silvaner Erste Geige Doppelstück ist tatsächlich insofern eine Ausnahme von der meist Deutsch-Trocken-Stilistik des Weinguts, da dieser mit 2,7 gr. Restzucker tatsächlich fränkisch-trocken ist, auch wenn er vielleicht etwas restsüßer wirkt.
Also, wenn auf einer Weinflasche eine Medaille der Berliner Wein-Trophy d’raufbebbt, ist das für mich eher kaufhemmend. Bezeichnend ist schon, daß es da erst mit “Silber” losgeht, nach “Gold” kommt dann noch “Großes Gold”. Auf mich macht das eher den Eindruck einer Medaillen-Abhol-Veranstaltung, wird ja auch von der DWM (Deutsche Wein Marketing GmbH) ausgerichtet. Wenn man sonst nirgendwo was reißt, hier bekommt man fast sicher einen Preis, wenn man die Anstellgebühr zahlt und der Wein keine groben Fehler hat. Die Bepunktelungen dort muten auch sehr großzügig an. So kommt’s mir jedenfalls nach meinen Erfahrungen mit solch medaillierten Weinen vor. Warum Geiger meint, das nötig zu haben, kann ich nur vermuten, aber möglicherweise wirken die Aufkleber tatsächlich spürbar verkaufsfördernd, vor allem, wenn viel über den LEH angeboten wird.
Die Geiger-Weine habe ich so in Erinnerung, daß sie zwar einerseits gut gemacht sind, aber eben auch ein Stück weit beliebig (habe mal gut 10 Weine bei einer Veranstaltung probiert). Aus den Thüngersheimer Lagen kann man aber noch ganz andere Sachen rausholen, wie ihr ja selbst wißt. Die kosten zwar meist noch ein paar Euronen mehr, lohnt sich aber aus meiner Sicht. Deshalb stehen die GS-Weine auch nicht mehr auf meiner Wunschliste, auch wenn ich Bodos Bericht von den Ausreißern nach oben an anderer Stelle vor einiger Zeit schon interessiert wahrgenommen habe…
Bin was Medaillen betrifft ganz Deiner Meinung. Manche werden schon inflationär vergeben. Es kommt immer noch drauf an, wie der Wein im Glas ist. Auch die Gesamtpalette ist entscheidend. Ich bin kein Freund von Einmalerfolgen. Der Liter und das GG müssen passen. Dazwischen natürlich auch, wobei es auch mal ein oder zwei negative Aussetzer geben darf.