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Hallo zusammen,
auch in diesem Jahr wollen wir wieder unsere beliebte und besondere Stein-Horizontale machen. Das heißt: Wir probieren von jedem Würzburger Weingut, das den Stein bewirtschaftet, die Silvaner Erste Lage bzw. ihre entsprechende Bezeichnung. Mal schauen wie das jeweilige Steinprodukt vom Staatlichen Hofkeller, dem Bürgerspital, dem Juliusspital, vom Weingut am Stein und vom Weingut Reiss aus dem Jahr 2018 so sind. Vorab gesagt, sind alle fünf Weine von sehr hoher Qualität. Es gibt aber doch einige kleine aber bedeutende Unterschiede. Auch das jeweilige Stadium des Weines darf man nicht vergessen. Bei der Nachverkostung der Weine ist uns aufgefallen, dass ein Vertreter dann doch etwas mehr Luft gebraucht hat. So fair muss man dann nachträglich doch sein, dies zu berücksichtigen. Ihr seht bei der Bewertung, welcher es war. Aber schaut einfach mal selber in das Video. Viel Spaß!
Weingut Reiss Würzburger Stein Silvaner Kabinett 2018. 15 Wernerpunkte
Bürgerspital Würzburger Stein Silvaner Erste Lage 2018. 18 Wernerpunkte
Staatlicher Hofkeller Würzburger Stein Silvaner Erste Lage 2018. 14 Wernerpunkte
Juliusspital Würzburger Stein Silvaner Erste Lage 2018. 14 Wernerpunkte (Tendenz eher 15 Punkte)
Weingut am Stein Ludwig Knoll Würzburger Stein Silvaner Erste Lage 2018. 17 Wernerpunkte
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Schöne Probe und ein für mich absolut nachvollziehbares Ranking. Auch im Abstieg vom Juliusspital sehe ich durchaus System, welches sich mit meinen Erfahrungen deckt; ich denke, unprobiert werde ich mich da künftig stark zurückhalten. Ich werde demnächst mal einen kleinen Vergleich BS gegen JS mit den 18er EL-Silvanern machen, da wird sich das ja höchstwahrscheinlich bestätigen. Von Ludwig Knoll habe ich “nur” den 17er, von den beiden anderen gar nichts…
Übrigens: “einzig unabhängiger Weinblog”? Hmmmh, schaut mal ein bißchen um Euch herum, es gibt einen ganzen Haufen davon. Nicht unbedingt mit Videos wie bei Euch, aber schließlich zählt in erster Linie der Inhalt… 😉
Danke schön Erich.
Wir sind gespannt was du erzählen wirst.
Wobei ich die Formulierung “Abstieg des Juliusspitals” etwas hart finde. Letztes Jahr war der 17er wirklich top und war ja auch auf unserer Skala zusammen mit dem Bürgerspital auf dem 2.Platz. Die 18er GGs, die ich auf der Präsentation im Herbst probieren konnte, waren auch alle stark. Vielleicht lag es an der Flasche, vielleicht am Ist-Stand des Weines im Moment. Er war schwächer als in den Vorjahren. Vielleicht probieren wir ihn nochmal in ein paar Monaten. Da kann es durchaus sein, dass wir ein anderes Urteil abgeben würden.
Natürlich hast du recht mit der Unabhängigkeit der Blogs. Wir haben da auch eher unser Format gemeint. Natürlich gibt es viele unabhängige schriftliche Blogs, so wie z.B. deinen Blog.
Ich hab’ mir mal die Mühe gemacht, meine Bewertungen der JS-Weine von 2014 ab gegeneinander zu stellen, da zeigt die ermittelte Trendlinie leider klar nach unten, zugenommen hat da in meinen Augen in erster Linie die “Gefälligkeit”. Ob diese Ausrichtung hin zum Mainstream aus Marktgründen beabsichtigt ist oder was ganz anderes dahinter steckt, vermag ich nicht zu sagen. Ich würde mich aber freuen, wenn meine persönliche JS-Fieberkurve irgendwann wieder mal ansteigt…
Erstaunlich,dass zwischen dem Bürger und dem Juspi 2018 ein so grosser Unterschied besteht.Der 17er vom Juspi hat mir sehr gut gefallen,18 hab ich noch nicht probiert.Das Bürgerspital scheint immer mehr zur absoluten fränkischen Spitze aufzuschließen.Hatte vor kurzem einen 2009er Stein vom Bürger,Kabinett wohlgemerkt und war sehr angetan,hervorragendes Lagerpotential!
An dem Abend war der Unterschied wirklich stark. An einem anderen Abend wäre es vielleicht auch anders gekommen. Es kommt ja auch immer etwas auf den aktuellen Zustandes des Weines an. Aber wir müssen ja diesen Tag nehmen, da wir nicht immer alle Steinweine an verschiedenen Terminen probieren können. Wobei man auch mal anmerken muss, dass der Wein auch nicht schlecht war. Wir finden, dass der Wein ein wirklich guter Wein ist. Aber am Zeitpunkt der Probe war er nicht so gut wie in den Vorjahren.
Aber freuen wir uns doch auch einmal, dass das Bürgerspital immer erfolgreicher wird. Das muss man ja auch mal erwähnen.
Vom Niedergang des Juliusspitals würde ich jetzt auch nicht sprechen. Möglicherweise hat das Bürgerspital in 2018 leicht die Nase vorne. Bei manchen Weinen wirkt das Juliusspital etwas “massenkompatibler”. Das gilt aber keinesfalls für das 2017er Silvaner GG vom Echter-Berg, das ich aufgrund der enormen Mineralität und kühlen Eleganz in einer Blindprobe für einen Bürgerspital-Wein hielt. Grosser Stoff und einer der allerbesten Silvaner des Jahres.
…ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich beim JS nur von der Guts- bis zur Erste Lagen-Ebene mitreden kann. Diesbezüglich war in der jüngeren Vergangenheit 2014 für mich das schönste Jahr (klar, ich als Kaltjahrfanatiker!), gefolgt von 2015 (JS hat dieses Hitzejahr aus meiner Sicht erstaunlich gut interpretiert) und 2016, wo Mineralik und Frucht sehr schön ausgewogen waren. Am krassesten war der Abstieg für mich in 2017, das (mich) mit signifikant mehr Primärfrucht enttäuschte, 2018 finde ich mit den bis dato probierten Sachen überextrahiert und säureschwach. Deshalb hoffe ich ein bißchen auf 2019, das Jahr könnte meine Vorlieben eher bedienen…